Dytschland
Willkommen in Dytschland
Das neue Jahr hat gerade begonnen und dennoch sei ein Rückblick in das vergangene Jahr erlaubt. In der Regel neigen Menschen dazu solch Rückblicke am Ende eines Jahres zu tätigen und nicht am Beginn des darauf folgenden neuen Jahres.
Drehen wir das heute um. Ich würde gerne ein ganz heisses Fass aufmachen und mir ist sehr bewusst, wenn das hier die Runde macht... uff! Rebell war ich schon von Kindesbeinen an und nehme in Kauf, was kommen wird von entsprechenden Stellen. Ganz bewusst. Aber ich ahne, da das Thema bisher noch nicht öffentlich diskutiert wird, es von diversen Stellen versucht wird unter den Teppich, wenn sie es lesen, denn sie sind auch hier anwesend...
lassen wir das. Die meisten raffen es eh nicht, wie so manches, was wir äussern, aber dennoch... Kommen wir zur Sache. Beginnen wir von ganz unten, damit es verständlich wird, was in meinem Kopf so herum schwirrt, okay?
Das Staatskonstrukt ∞ Dytschland weist einen strukturellen diversen Aufbau auf. Es gibt Feuerwehren, Polizei, ein Netz der Krankenversorgung für die Bevölkerung, einige Hilfsvereinigungen (THW, Bergrettungsdienste, Grubenrettungsdienste, Arbeiter Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz usw.), Militär, Suchtberatungsstellen, Schule in allen Farben und Formen usw.
Ohne diese Einzelgebilde könnte dieses Konstrukt Dytschland nicht pulsieren und an Hand eines Beispiels soll verdeutlicht werden, wie sich der Mikrokosmos, also das "hinter den Kulissen", der Einzelgebilde abspielt.
Wir machen jetzt zum besseren Verständnis einen Sprung in die 70er Jahre und nehmen für unser Beispiel die freiwillige Feuerwehr, denn sie ist das Rückgrat der Brandbekämpfung und kommt immer nach durchzechten Nächten und feuchtfröhlichen Partys und Festen zum Einsatz.
Der oder die Brennende wird zum Behufe der Brandbekämpfung von den Feuerwehrleuten an einen Hydrant angeschlossen...
...nein, Spass bei Seite, verbleiben wir auf der ernsten Ebene und dennoch bei unserem Beispiel der Feuerwehr.
In der 70er Jahre Epoche war die Jugend noch begeistert von der freiwilligen Feuerwehr und übte nicht nur "Feuer marsch" - ups, nein!
Es heisst "Wasser marsch!"
/ Tschuldschung. / Ernst bleiben! /
Die Jugend lernte nicht nur welcher Schlauch zu welchem Feuerchen einzusetzen war, sondern auch innerhalb einer Gruppe sich einzuordnen, eine Gruppengemeinschaft zu bilden, eine gemeinsame Freizeitgestaltung zu erleben und unter anderem lernten die Kinder auch Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen zu tragen.
Einige Jugendliche in der Gesellschaft entschieden sich in dieser 70er Zeit sogar für ein Ehrenamt, welches sich für ältere Mitmenschen oder Behinderte einsetzte. Andere wiederum engagierten sich als weiteres Beispiel auf einer Kinderkrebsstation, um den kranken Kindern ein paar Minuten den Alltag zu versüssen.
Das Angebot innerhalb der Gesellschaft war vielfältig.
Oftmals waren sämtliche Familienmitglieder in einer einzigen Vereinsstruktur involviert und dienten mit ihrem Engagement der Allgemeinheit. Die Vereinsarbeit stand fest neben den staatlichen Einrichtungen.
Beide Säulen arbeiteten Hand in Hand. Im Falle eines Falles.
Diese Tatsache gab der breiten Bevölkerung eine Art besondere Sicherheit.
Auf dem Land kannten sich die Menschen sowieso, die Städte waren noch nicht so überfüllt, wie wir das von heute kennen. Auch hier war deshalb kaum Anonymität lebbar, trafen sich die Bewohner doch spätestens beim Fest des Stadtviertels, das die Vereine mit ihren Freiwilligen organisierten und ausrichteten.
Im Laufe der Jahre jedoch ver-rückten die Interessen der Jugend Richtung Computer und Co.
Zeitsprung ins Heute
Gab es doch im neuen Zeitalter die Angebote der Onlinespiele, die kurzen Kommunikationswege mit Freunden auf dem mobilen Telefon, die Kontakte auf Onlineplattformen.
Warum daher noch den Hintern zu einem Verein bewegen und für andere schuften - und das noch ohne Bezahlung!?
Es scheint so, als ob die Jugend nach und nach in eine Art sozial-aktive Einsamkeit rutschen, denn den Vereinen fehlen von Jahr zu Jahr die aktiven Ehrenamtlichen.
Diese stillen, eifrigen Hände, die es sich nun zu Hause in ihrer Komfortzone mit Chips und Monitoren gemütlich machen, gibt es nicht mehr in der Anzahl, wie noch vor einigen Jahren.
Wozu soll die Bevölkerung auch aufstehen und sich anstrengen?
Die mittlerweile gelebte digitale Illusion ist doch so bequem!
Ausserdem: die anderen... sollen die mal...
Eltern scheinen auch kein sonderliches Interesse mehr zu haben, ihre Kinder an die Lebenserfahrung innerhalb der Vereinsangebote heran führen zu wollen.
Nun springen wir in unser vergangenes letztes Jahr.
Das Jahr 2015.
Wie von Geisterhand geführt stehen seit Monaten freiwillige Helfer dem Konstrukt namens Staat zur Seite. In jedem noch so kleinen Dorf finden wir Menschen, die sich aufmachten, den so genannten Flüchtlingen, die in Dytschland , Österreich, und anderen Ländern ankamen, zu helfen.
Soweit so gut.
Was anscheinend dabei vergessen wird, ist, dass diese Helfer erstens einmal zu wenig bei der breiten Öffentlichkeit im Vordergrund stehen und ihnen daher viel zu wenig gedankt wird - oder wie viele Freiwillige sind in den Talkshows zusehen, im Gegensatz zu den "Verantwortlichen"? -
und Zweitens,
was würde geschehen, wenn diese Menschen ab morgen Mittag um 12 Uhr einfach aufhören würden das zu tun, was sie seit Monaten machen?
Damit sind Fahrer, Kinderbetreuer, unstudierte Deutschlehrer für Nachilfe, Essensausgeber, Kleidersortierer, Kleiderausgeber, Ärzte usw. gemeint.
Jeder mag zu der Situation, die diese Helfer täglich miterleben, stehen, wie er möchte, doch wir kommen nicht um diese helfende Hände herum.
Von einem Oberhäuptling eines staatlichen Konstrukts kann erwartet werden, dass dieser mit offen Worten seinen Stamm führt!
Warum war es nicht möglich, eine Ansprache zu halten, um das vorweg anzukündigen, was geschehen würde? Warum war es nicht möglich sich hinzustellen und einfach zu sagen:
"Hallo, du deutsche Bevölkerung, ich habe folgendes vor: jeder Mensch, der nach Dytschland kommen will und aus den Ländern X,Y,Z stammt, kann das tun. Weil.... (Begründung) und ich möchte, dass alle in Dytschland Lebenden ihre Schränke aufmachen und alles Überflüssige an Sammelstellen abgeben, damit diejenigen, die zu uns kommen und nichts haben, es empfangen können. Ich will, dass ihr Gruppen bildet, die Essen ausgeben, ich will, dass ihr Wohnraum zur Verfügung stellt usw. .... "
Diese Offenheit und Ehrlichkeit hätte sehr vieles verändern können.
Winterliche Abenddämmerung
Von der Oma, die einen Kuchen backt und ihn an die Kommenden verschenkt, bis hin zur vorab geplanten Unterbringungsmöglichkeit für die kommenden Menschen.
Dytschland soll doch so toll sein, was Organisation im Allgemeinen betrifft.
Hatte ich mal gehört... irgendwann, so um 1934 aufwärts...
Ja. Nur das, was seit Monaten in Dytschland geleistet wird, ist nicht Staatsleistung, das sind die BürgerInnen, die dieses erledigen. Ohne kaum merkl-ich-e Unterstützung seitens der Obrigkeit. Oder steht ein Politiker hinter einem Tapezierertisch und schöpft Suppe auf einen Plastikteller und reicht diesen einem neu in Dytschland angekommenen Mitmenschen? Nö!
Tag X - Das Militär schaltet sich ein.
Die blonde Oberbefehlshaberin Dytschlands stand vor der Kamera und sagte, wer Hilfe bräuchte, könnte sie anrufen, sie würde Soldaten schicken!
Die versprochenen Unterstützer in Militäruniform sind erstens nicht so zahlreich gesät, wie angenommen, denn sie ist vor Jahren eine Freiwilligen-Armee geworden, die Bundeswehr, und zweitens wurden die Soldatinnen und Soldaten nur punktuell im Land eingesetzt und
auf eine begrenzte Zeitspanne - aber was ist danach?
Nach deren Abzug in die Kasernen?
Gesundheit!?
Die Götter in Weiss und deren HelferInnen, die auf den Gängen der Kliniken wichtig hin und her schlurfen sind schon lange unterbesetzt und arbeiten in ihrem Regeldienst am Limit. Jetzt kamen unerwartet etliche Patienten dazu.
Zwischenfrage an diesem Punkt:
Wie wird das übrigens mit den Abrechnungen gehandhabt? Der Bürger, der das Gesundheitssystem in Anspruch nimmt, braucht doch eine Karte, oder ist das nicht mehr so?
Was geschieht, wenn noch mehr Personal in den Krankenhäusern wegen Erschöpfung in den Krankenstand gehen würde; müsste?
Die wirtschaftliche Interessen im Gesundheitswesen heisst, es müsse gespart werden, ja und nun? Wie lange kann der Kapitalismus seine Sklaven ausbeuten? Denn Burnout-Betroffenen im Personalstamm (< Beispiel) kosten doch auch Kohle, wenn sie zusammen brechen! Das ist doch eine Milchmädchenrechnung, wenn gewollt werden würde.
Sehen wir dem ins Auge:
Kostensparender Kurs + jetziger reduzierter Personalstamm + mehr Patienten in kürzestem Zeitfenster =
?
Das rechnet Euch sogar ein Schüler der ersten Klasse aus, dass das Unfug ist, was Ihr da oben uns so auftischt!
Parallel dazu hat die Wirtschaft die letzte Zeit ganz grosse Schlagzeilen gemacht, mit dem Slogan, sie bräuchte qualifizierte Arbeitskräfte.
Hierzu die nächsten Fragen:
Warum wurde von Jahr zu Jahr die schulische Bildung in Dytschland ein einziges Experimentierfeld, anstatt hier kräftig zu investieren um sich direkt vor Ort seine Fachkräfte heran zu ziehen?
Warum wurde den Betrieben erlaubt, den Arbeitsmarkt abzufischen jedoch ihnen nicht die Verantwortung für Ausbildung an der nächsten Generation übertragen?
Der vor kurzem erst eingeführte Mindestlohn ist manchem Chef, der nach Fachkräften schreit, heute noch zu hoch, und die Ehrenamtlichen schuften aber für o-Euro.
In Worten: Null Euro.
Wie war das eigentlich, damals?
Wieder ein Sprung in die Vergangenheit:
Deutschland hatte Gastarbeiter ins Land geholt. Und zwar in unterschiedlichen Zeitfenstern und mit Abkommen zwischen den Ländern!
• 1960 Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Spanien (Kabinett Adenauer III)
• 1960 Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Griechenland (Kabinett Adenauer III)
• 1961 Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei (Kabinett Adenauer III)
• 1963 Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Marokko (Kabinett Adenauer V)
• 1963 Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Südkorea (Kabinett Erhard I)
• 1964 Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Portugal (Kabinett Erhard I)
• 1965 Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Tunesien (Kabinett Erhard I)
• 1968 Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Jugoslawien (Kabinett Kiesinger)
Eine ganz feine und durchschaubare, offene Angelegenheit -
für alle Beteiligten.
Doch ...Entschuldigung, bei mir braucht kein Gast arbeiten!
Bei dir? Muss ein Gast bei dir arbeiten?
Die damaligen Löhne der neuen Arbeiter in Dytschland sanken, da voraus gesetzt wurde, einem Gastarbeiter bräuchte nicht der gleiche Lohn gezahlt zu werden, wie einem Deutschen. Da stand nun Ali hinten am Müllwagen und kippte die Tonnen in den Schlund des Wagens und im Führerhaus sass Heinz, der nette Deutsche von nebenan.
Die Deutschen haben sich die Drecksarbeit wegarbeiten lassen!
Da waren sie sich auf einmal zu fein dazu!
Nach und nach kamen auch Einwanderer, auch Ausländer genannt (beachtet mal die unterschiedlichen Bezeichnungen der "Arbeitskräfte"!) und dann wurden nach und nach nach die Länder Richtung russischer Grenze geschluckt. Da waren erst die ehemaligen DDR Bürger "zu verkraften" -
in Ostdytschland haben sie bis heute nicht einmal den gleichen Lohn, geschweige denn die gleiche Höhe von Rentenzahlungen als im Vergleich zu Westdytschland.
Die Politik hat auch hier eine echt charmante Bezeichnung erfunden:
Ost-West-Gefälle!
Ach herrje! Das muss sich mal einer zwischen den Zahnlücken zergehen lassen:
Ost-West-Gefälle!
Wanderarbeiter, auch Saisonarbeiter genannt (wieder ein neuer Ausdruck für Billigschufter für die Deutschen) aus den östlichen neuen Ländern bezogen noch weniger Lohn als die Gastarbeiter oder die ehemaligen DDR Bürger. Da rief der deutsche Unternehmer nach Viggo aus Polen und er hat sich für ein paar Groschen auf dem Spargelfeld den Rücken krumm geschuftet. Elena stiefelte gleichzeitig auf dem Feld umher und pflückte Kiloweise die Äpfel für einen lächerlichen Lohn - wenn sie ihn überhaupt erhalten hat - vom westdeutschen Arbeitgeber.
Hier sei auch an das Stichwort Schwarzarbeiter auf dem Bau erinnert!
Aber alles schon vergessen, gell!?
Parallel dazu wuchs die Zahl der Sozialhilfeempfänger im Land und Hartz4 wurde das deutsche Ereignis! Es ist bekannt, dass mittlerweile die dritte oder vierte Generation in diesem sozialen Gefängnis sitzt und wie die Ämter mit diesen Menschen umgeht.
Hierzu hätte ich auch ein paar Fragen:
Warum wurde hier im Laufe der Jahre nie ein Augenmerk auf diese Menschen gelegt und wenigstens die Kinder von den Hilfeempfangenden Eltern gefördert? Gibt es darunter keine hellen Köpfchen? Anscheinend nein, denn sonst würden sie nicht wie menschlicher Abfall behandelt werden.
Heute darf nicht einmal ein Hartz4 Empfänger regelmässig ehrenamtlich in einer Unterkunft für die Flüchtlinge mithelfen, da dieses vor dem deutschen Gesetz eine regelmässige Tätigkeit darstellt und die Empfänger nicht für den Arbeitsmarkt abrufbar wären!
Noch Mal lesen, aber langsam:
Heute darf nicht einmal ein Hartz4 Empfänger regelmässig ehrenamtlich in einer Unterkunft für die Flüchtlinge mithelfen, da dieses vor dem deutschen Gesetz eine regelmässige Tätigkeit darstellt und die Empfänger nicht für den Arbeitsmarkt abrufbar wären!
Irre, was?!
Vom Gastarbeiterlohn über den Wanderarbeiterlohn hin zum 1 Euro Job der Hartz4 Empfänger, um dann den o Euro Job der Ehrenamtlichen am Flüchtlingsbuffet bejubeln zu können! Interessanter Weise beschweren sie sich nicht einmal - die vom o Euro Job Betroffenen!
Eines muss der Obrigkeit und ihrem Klüngel gelassen werden, die Staffelung nach unten war genial!
Gastarbeiter, die angeworben wurden, verdienten weniger als der Deutsche,
durch die Osterweiterung verdienten ehemalige DDR Bürger weniger als der Westdeutsche und die Saison-Wanderarbeiter noch weniger als die Gastarbeiter, die vor ihnen ins Land geholt wurden, bzw. die Ostdeutschen,
gespart wurde an Ausbildung der nächsten Generation im gesamten Land, damit vorausschauend kalkuliert hätte werden können,
die Hartz4 Bezieher wurden von Schulung zu Schulung geschleust, um im 1 Euro Paradies zu landen,
nun sind die hoch qualifizierten Fachkräfte zu Millionen im Land und das Lohnniveau sank auf o Euro! Mit Hilfe einem Heer von Freiwilligen.
Dazwischen wurde ein Mindestlohn geschaffen, der jetzt wieder abgeschafft wird, da die Flüchtlinge Sonderstatus erhalten werden, wenn sie von Firmen eingestellt werden.
Die da oben haben es doch nicht einmal geschafft die Löhne von Ostdeutschland an das westliche Niveau anzugleichen, haben aber sofort den Sprung in die o Euro Zone gemacht!
WOW !
Also das muss einer denen Deutschen mal nachmachen! Hut ab!
Sie haben es geschafft! Die Deutschen!
Moderne Sklaverei aktiv betreiben zu können, ohne dass irgendeiner eine Anklage erhebt vor Gericht. Weil Freiwillige arbeiten freiwillig, und sind nicht von Gesetzes her geschützt!
Ha! Da greifen die Worte Wegversicherung zur Arbeit hin und zurück nach Hause bis hin zu Urlaubsansprüchen oder gar die 35 Stunden Woche voll ins Klo!
Kilometergeld oder Weihnachtsgeld?
Angemessene Vergütung oder Vereinbarungen über Überstunden?
Schutz- und Arbeitskleidung oder Schichtdienstzuschläge?
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und und und...
Hat sich alles in Luft aufgelöst!
Ihr seit unten angekommen! Ganz unten. Ihr Deutschen!
Und die Masse ist so dämlich und macht das Spiel noch mit, wehrt sich nicht einmal und somit wird das, was eben abläuft, Normalität!
Leute?
Wenn Ihr so geil drauf seit, könntet Ihr Euch bei mir melden.
Gesucht wird:
1 Reinigungskraft,
1 Chauffeur,
1 Gärtner,
1 Köchin... och da fiele mir noch reichlich mehr ein.
Aber kosten darf es nichts, nicht, dass Ihr meint!
Alleine der Gedanke: o Euro Bezahlung für eine 40-Stunden Woche!
Dafür würden meine Ohren keinen Wecker klingeln hören.
Garantiert!
Interessanter Weise greift auch hier wieder das Motto der Obrigkeit:
Teile und herrsche!
Das Volk von Dytschland streitet um Pro und Contra der so genannten Flüchtlinge. Willkommen oder nicht willkommen. Dieser Mitmensch.
Die Streiter sind somit voll beschäftigt - übersehen dabei aber leider die Realität. Diese Streiter können leider nicht weiter denken, als..., denn sonst würden sie sich nicht untereinander bekriegen. Für mich ist das eine absolute irrsinnige Realityshow und ich warte auf den Tag, an dem der ganz grosse Knall kommt und sie allesamt aufwachen - nur dann ist es zu spät. Dann sind sie sich schon lange an die Gurgel gegangen.
Die Medien nennen es bestimmt:
Bürgerkrieg.
Teile und herrsche!
Divide et impera!
Dividiere und herrsche...
impera kommt von Imperator. Heisst auf deutsch: Herrscher.
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Nicole - Ein bisschen Frieden 2008
Willkommen im Club
Willkommen im Club
Nach langem Hin und Her mussten sich die Obersten in der Besprechung geschlagen geben, zu viele Argumente standen ihnen gegenüber und hatten sie persönlich doch auch diverse Anweisungen von ihren Vorgesetzten und den Auftrag diese Interessen zuerfüllen. Auch die deutschen Kollegen von Doc Mozart waren nicht ganz so untätig, wenn auch 80% der deutschen Truppen in ihren Quartieren verbrachten.
Das anwesende Komitee setzte Pierre von nun an auch als Dolmetscher ein, da sie seine recht guten Sprachkenntnisse gebrauchen wollten. Er sollte auch einen weiteren Kollegen an die Seite gestellt bekommen, damit dieser die einheimische Sprache erlernen konnte.
Ausserdem erhielt er den Auftrag, sich selbstständig ein Team für seinen Schutz und für die Auftragsausführung zusammen zustellen. Bekam für seinen Auftrag noch einen Helikopter obendrein. Von nun an durfte er offiziell in weiteren und noch entlegeneren Dörfer agieren. Jedoch nie ohne Absprache mit seinem Vorgesetzten.
Sein privates Engagement nahm von nun an immer mehr offiziellere Formen an.
Für dieses Entgegenkommen musste er nicht nur strikt über seine Tätigkeit schweigen, sondern im Gegenzug jede noch so kleine Information, die er in den Dörfern erhaschen konnte, an die Obrigkeit weiter leiten.
Er stand nun auf der Stufe von...
...wie drückte es ein deutscher Kollege einmal ihm gegenüber aus?
Willkommen im Club!
Deutscher KSK-Kämpfer rechnet ab: ∞ "Die verheizen uns!"
Ausserdem sollen zukünftig auch die Grenzen diverser Länder weiter nach Osten ausgeweitet werden. Im Juli 2015 wurde deren Interesse, für das so mancher sein Leben gelassen hatte, offiziell:
Kampf gegen IS: ∞ USA planen Drohnenbasis an der Grenze zu Libyen
Das alles sah Doc Mozart damals noch nicht. Er sah einfach nicht, wie er und seine Kollegen benutzt wurden. Er konnte es nicht erkennen, sonst hätte er nie mit seinem privaten Engagement weiter gemacht oder den Auftrag angenommen.
Doc Mozart's Gedanken kreisen heute um das Geschehene.
Wird er je einmal damit in seinem Innern Frieden schliessen können?
Ein Blick in den Tischventilator, der kühle Luft spenden soll.
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Moishele‘s Männerproblem
Einen herrlichen Guten Tag, werte Nichtmitleserinnen, und Nichtmitleser. Heute kommen wir zu einer sehr speziellen Thematik, nicht wahr, und es Moishele hat's entdeckt! Leider wurd' dem Entdecker bis dato nicht einmal Beachtung, geschweige denn der Erfinderpreis gewidmet!
Natur kann ohne dich leben -
doch du kannst nicht ohne Natur leben!
Des Moishele‘s Männerproblem
Was die meisten nicht wissen, ist die Tatsache, daß auch ein Mann Probleme haben könnte, nur teilt er diese nicht mit, schweigt lieber, denkt im Stillen darüber nach, dreht und wendet die Angelegenheit eher in sich selbst.
Bis die Lösung greifbar nahe.
Es gibt nicht nur so genannte spezifische Frauenprobleme, nein, auch ein Mann könnte ein spezifisches _Männerproblem_ haben. Seit in der Frauenwelt das hochgepriesene ∞ PMS Syndrom ausgebrochen ist, achtet die Fachwelt leider nicht mehr auf das spezifisch-männliche Problem aller Männer. Das weiblich-spezifische PMS wird von allen Seiten aus begutachtet, verdoktert, diskutiert, und als das Syndrom aller Syndrome auch in der breiten Medienkulisse dargestellt.
Doch es gibt auch das PMS für Männer!
Jo, auch ein Mann kann ein PM-Syndrom haben und fürchterlich darunter leiden. So auch es Moishele.
Möge die weibliche Nichtmitleserschaft nun erstaunt sein, dem Moishele ist’s egal, er hat einen inneren Drang dieses einmal offen, und in aller Deutlichkeit darzulegen.
Das männliche PM-Syndrom!
Beginnen wir von Anfang an, damit die Tiefe, die Bandbreite des männlichen PMS deutlich werden kann, und somit die tiefgreifende Problematik, die ein Mann damit haben könnte!
Vor langer Zeit erfand ein findiger Mensch den Vorgang in Stein Symbole, die zu einem späteren Zeitpunkt zur Schrift reiften, ein zumeiseln. Danach, wir kennen sie alle, kam die Papyrusrolle auf den Markt, die im Anschluß von Papier abgelöst wurde.
Für Papier wurden und werden heute noch Bäume gefällt.
Legen Sie bitte nun nicht die Stirn fragend in Falten, mit dem inneren Kommentar, was Papier mit dem männliche spezifischen PM-Syndrom zu tun haben könnte, warten Sie es bitte ab, und lesen Sie weiter!
Geduld ist die Lebensdevise vom Moishele.
Geduld!
Wir befinden uns nach wie vor im Zeitalter des Papiers, jedoch sollten wir uns die Entwicklungsgeschichte zur Verdeutlichung ein wenig näher anschauen. Früher schrieb der Mensch seinen Mitmenschen handschriftlich Briefe, das Papier damals noch recht teuer, da kostbar. Papier ward also ein kostbares Gut. Oftmals wurde das Papier sogar zweiseitig beschrieben, oder ein älterer Brief, eine erledigte Notiz, die auf diesem kostbaren Papier niedergeschrieben wurde, wurde durch die zwei Seiten Beschriftung sparsam weiter verwendet.
Der Mensch trat in ungeheuerlich schnellen Schritten in das heutige Computerzeitalter ein, und man könnte denken, durch die Digitalisierung, die Angebote von Scannern, hypermodernen, schnellen Computerdruckern, Faxgeräte, Kopierern u.ä. wäre die Flut an Papierverbrauch reduziert.
Dem Moishele scheint es, es wäre genau das Gegenteil.
Unmengen von Papier wird im Laufe einer Woche verbraucht. Da wird aus dem Computer achtlos Papier ausgedruckt, um im gleichen Augenblick unbenutzt in den Mülleimer geworfen zu werden, so als ob Papier ein unendlich nutzbares Produkt wäre, das stets und für alle Ewigkeit zur Verfügung stünde. Sogar die Faxapparaturen quellen über, dieses Papier natürlich grundsätzlich einseitig bedruckt, oder die Kopierer, die sowieso nur alles in beliebiger Menge duplizieren, so daß der Empfänger wieder Futter für seinen Mülleimer in Empfang nehmen wird.
Doch dem Moishele ist’s gar nicht Recht, wenn er einen Mülleimer ausleeren muß, der vor zerknülltem Papier nur so strotzt.
Das Papier Mengen Syndrom, das sogenannte männliche PMS, ist’s was es jiddisch Jingele entdeckte, dem Moishele schon ein Graus, denn Papier kostet Geld, und anscheinend sind die meinigen hiesigen Bürodamen nicht in der Lage mit Papier sorgfältiger, und dadurch sparsamer umzugehen oder dem Moishele wenigstens freundlicherweise dessen Mülleimer auszuleeren!
Somit hat’s Moishele sich zu einem Etappenkampf entschloßen.
Nieder mit dem Faxgerät!
Dem Faxgerät, aus Versehen natürlich, goß letztens es Moishele eine heiße Tasse Wasser über, damit dieses sich von ganz alleine entzünden kann. Nun sind alle, die es Moishele auf diesem faxigen Wege kontaktieren möchten, auf sanfte Weise gezwungen, elektronische Post zu versenden.
Denn auf so manchem Papier steht so viel Müll, da hat sich das Baumfällen nicht gelohnt!
Am Computer gibt es, dem Erfinder sein Dank, einen Button, der den geschriebenen Müll sofort löscht. Dieser Vorgang spart jede Menge Papier!
Außerdem fühlt sich sowieso keiner verantwortlich, neben dem Nichtleeren von Moisheles Eimer, noch das Fax- oder Kopierpapier neu aufzufüllen, obwohl auf einem Stück Karton, der an der Wand aufgehängt, in ganz großen Lettern die Bitte zu lesen ist:
Wer das letzte Blatt verwendet, fülle bitte die Papierschächte auf!
Doch anscheinend hat man hier einen Idioten gefunden, der ständig die Schächte füllt:
Es Moishele!
Es Moishele dankt dem Herrn im Himmel für diese, seiner Wasserglasidee, denn es steht geschrieben, wir sollten im Umgang mit Gottes Werken Sorgfalt walten lassen, und dieser Planet ist Gottes Werk!
Nicht zu vergeßen:
Auf Gottes Werk wachsen Bäume und die schützt das Moishele ab heute, daher nutzen Sie bitte den Button ∞ Kontakt für eine elektronische Post, und schicken's mir keinen einseitig beschriebenen Baum!
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* * *
Eine Zuschrift für's Moishele
Frau K. aus Potsdam
Lieber Moishele, ich bin auf diesen Blog gestossen und finde deine Geschichten einfach toll und freue mich auf noch mehr. Ich will aber dass du die Bilder weiter erklärst.
Liebe Grüsse aus Potsdam
Werte Frau K.,
vielen Dank für die Ihrige Zuschrift, und es freut mich außerordentlich, daß Sie sich an dem gesamten Inhalt dieses Onlinebüchleins erfreuen.
Der Wille eines jeden einzelnen Menschen auf Erden, und wir sind mittlerweile über 7 {!!} Milliarden ist recht schwierig von einem Einzelnen zu befriedigen. Der meinige Vorschlag für Sie, werte Frau K. geht in die Richtung, sich einmal an ein nahe gelegenes Museum zu wenden, und eine persönliche, und ganz auf Ihre individuelle Ansprüche bezogene Führung in Anspruch zu nehmen.
Bestimmt wird es hin und wieder eine virtuelle Bilderführung vom Moishele geben, jedoch ist diese nicht fest in die meinigen Geschichten, welcher der Freude an den Mitmenschen gilt, integriert.
Nehmen Sie die kleine bisherige Anleitung in den meinigen Beiträgen zum Anlaß sich selbst auf den Weg der Kunst auf zumachen. Auch das heutige Bildlein gibt dem Betrachter sehr viele Möglichkeiten seine persönlichen Gedanken schweifen zu lassen, wenn die Fotografie in Ruhe, und mit Zeit angeschaut werden kann.
Ihnen einen guten Tag,
mit freundlichem Gruß, es Moishele
Tauschgeschäft
Tauschgeschäft
Wie Doc Mozart später erfuhr war die junge Frau die Enkelin des Ältesten und einem Krieger der Tulibun versprochen. So musste sie quasi wieder gesund werden, denn eine Verkrüppelte oder Tote nutzte dem Dorf nichts.
Es war ein Tauschgeschäft.
Sie wurde an einen Krieger der Tulibuns gereicht und dafür erhielt das gesamte Dorf deren Schutz.
Neben dieser verletzten jungen Frau gab es noch drei andere Frauen in dem zerstörten Haus. Ältere, jüngere und auch zwei Mädchen waren unter den Verletzten. Die anderen überlebten den Anschlag nicht.
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis alle Menschen aus den Trümmern geborgen werden konnten.
Ab diesem Tag kam Doc Mozart in jeder freien Minute in dieses kleine Dorf, das relativ unweit für dortige Verhältnisse am Rande seines Quartiers war und versorgte nicht nur die Verwundeten, sondern auch die restlichen Dorfbewohner.
Jeder, der bei dem jüngsten Anschlag verletzt wurde, überlebte ohne grösseren Beeinträchtigungen für sein späteres Leben.
Pierre, der Arzt durfte sogar an der Trauerfeier der Verstorbenen teilnehmen.
Eine Ehre! Für einen, der nicht aus ihren Reihen kam.
Nach und nach vertiefte sich der Kontakt zwischen ihm und den Dorfältesten. Natürlich halfen ihm dabei auch seine wenigen Worte der Landessprache. Durch den Kontakt zu den Einheimischen erweiterte er seinen Wortschatz mehr und mehr. Die Akzeptanz wurde zwischen den Dorfbewohnern und ihm grösser.
Der Soldat brachte Hühner mit, einmal sogar organisierte er einen PickUp, der sogar Ziegen als Transporter diente. Er half mit Baumaterial für den Aufbau des zerstörten Hauses, schaffte Mehl für Brot und Obst vor allem für die Kinder herbei. Auf einem "ausgeliehenen" Boot kam von ihm noch vieles anderes ins Dorf.
An dieser Stelle ein Danke an die "befreundeten" Einheiten. Ihr könnt die Suche nach dem Boot einstellen und noch was: der Aussenbordmotor musste vor seinem ersten Einsatz repariert werden. Sorgt in Zukunft doch bitte für besseres Material in Eurer Einheit! : )
Als sein Kommandant auf Umwegen erfuhr, was er in seiner Freizeit trieb, wurde er zornig, denn so hatten die beiden das nicht abgeklärt. Pierre liess sich aber nicht beirren, denn er war hautnah an dem dran, was die Obrigkeit seiner Einheit so sehr wollte.
Tiefe Einblicke in die Netzwerke der Tulibuns und den Landbewohnern. Möglicherweise ganz heisse Informationen!
Er brauchte nur Zeit.
Somit wurde eine grössere Besprechung mit ihm und den einzelnen zuständigen Kommandeure anberaumt. Es war eine lange Diskussion.
Zum Inhaltsverzeichnis ∞ alles auf einen Blick -
Doc Mozart ∞ komplett auf einen Blick
Das Backblech
Guten Tag, werte Nichtmitleserschaft!
Ihnen ergeht es wohl? Mögen's heute a bisserl mit dem Moishele in den Noten sich hin und her wiegen, Musik im Hintergrund lauschen? Es ist vergeßene Musik, recht fröhlich jedoch! Darf's Moishele bitten?
∞ Jidisch Tango
Des Moisheles Backblech
Am Beifahrerplatz vom Moisheles' alter Karre befand sich ein Loch im Unterboden. So groß, nicht untertrieben, wenn wer mitfahren wollte, hatte der Beifahrer sich ein Brett unter die Schuhsohlen zu legen, sonst hätten wir als Reisende bei Bedarf Unterstützung von einer Fußbremse haben können.
Nun, es mußte endlich etwas geschehen, die Einsicht ward klar, und so durchforstete es Moishele die familiären Küchenherde nach altem Backblech. Gesucht, gefunden und das aus dem Haushalt verbannte Blech bedeckte an einem späten Montagabend hervorragend das Loch im Fußraum der besagten Beifahrerseite.
Die Karre, nun Träger eines Implantats, stieß leider den Fremdkörper nach und nach ab, denn auf wundersame Weise oxidierte der Unterboden des Wagens noch weiter. Zum Glück ward das Backblech von dieser Zerstörungswut nicht arg betroffen, war somit gerade noch zu gebrauchen.
Gut! Zwei Blechstangen mußten her!
An die Beifahrerseite das eine Blechstangenende, an der Fahrerseite das andere Ende punktig angeschweißt, und das Blech drauf geschraubt. Sah lustig aus, denn ringsherum um‘s Blech war’s doch noch recht luftig.
Doch für’s Moisheles Gebrauch alle Mal recht.
Nun, auch hier wehrte sich die Karre erneut gegen das Stangen-Implantat, doch dieses Mal verlor’s Moishele irgendwo, irgendwann auf einer Fahrt in die Stadt sein Blech.
Es war einfach weg. Ohne sich vom Moishele zu verabschieden.
Gut, auch Recht. Jedem seine Freiheit, dann eben ohne Abschiedsgruß.
Seit Wochen suchte nun das Moishele wieder ein Backblech, und welch Wunder, der HERR schickte ihm gleich zwei. Es Moishele bog sich diese zurecht, nietete sie zu einem Ganzen zusammen, legte das Kunstwerk sehr behutsam auf den restlich vorhandenen Innenboden seiner Karre.
Welch noch maliges Wunder! Welch Kunstwerk!
Passend in jeder Luftecke schmiegte sich dieses einmalige Doppelblech ins Loch hinein! Es ward den ältlichen Augen vom Moishe ein Genuß dieses Werk in seiner unendlichen Vollendung anschauen zu dürfen. Das Bodenloch ward nicht mehr gesehen.
Welch’ Freude!
Dem HERRN im Himmel sei Dank für dieses blecherne Geschenk.
Als die Arbeiten beendet waren, stütze sich das Moishele mit seiner Linken auf den Beifahrersitz, beugte sich gen Autoboden, und strich zärtlich-liebevoll über's Doppelblech.
Plötzlich spürte er etwas spitzes, hartes in seiner Handinnenfläche. Der menschliche Reflex ist nun einmal so aufbaut, daß Schmerz gelindert werden mag, und so denn es Moishele seine auf dem Beifahrersitz aufgestützte Hand wegziehen wollte
- doch hier gab es einen schmerzvollen Widerstand!
Gut, auch Recht, dann zieht’s Moishele eben fester und tat dieses auch. Mit Schwung standen nun seine fünf Finger vor seinen Augen. In seiner Handinnenfläche steckte eine Sitzfeder des Beifahrersitzes, und wippte noch belustigend vor sich hin und her.
Das Moishele konnt’s gar nicht verstehen, denn so viele Beifahrer transportierte er doch gar nicht, wie kann die Feder durch’s Leder hindurch kriechen?
Einfach so?
Ohne das Moishele zu fragen, ob’s die Feder auch durfte!
Haben Sie schon einmal eine Feder versucht wieder dahin zu bringen, wo sie soeben heraus geschwubst ist? Nein?
Gut. Es Moishele hat’s versucht!
Nun befindet sich die Feder in der Mülltonne, der Beifahrersitz ist Inhaber einer netten tiefer gelegten Unebenheit, die das Moishele liebevoll mit Stoffresten, Wattebäuschen, und Holzspänen ausgefüllt hatte. Eine von Moishele eigens angebrachte Naht, ziert nun liebevoll das uralte Leder vom Beifahrersitz.
Es Moishele war stolz auf diesen Tag, denn er hat seine Karre liebevoll wieder herrichten können. Jo, bis zu dem Zeitpunkt, ein paar Stunden später, wo’s Moishele schnell mit seiner alten Karre wo hin fahren mußte, und er im Graben hing, da die Straße seitlich durch ein zuvor statt gefundenes Unwetter den Hang hinab rutscht war.
Den Unterboden der Beifahrerseite seines Wagens hat's am Schlimmsten erwischt, blieben wir doch an einem Stein hängen, dabei wurde sein Blech aus seiner Stellung abgerissen. Nun stand das Moishele in Schieflage am Straßenrand, schaute traurig durch's Loch im Boden der Beifahrerseite.
Der Fahrer legte sein schweres Haupt auf den Lenker, und sah dem Blümlein, welches ihn durch das Bodenloch seiner Karre hinauf anlächelte, in seine Blüte.
hsuehzebcbazgeahrenfeufghhbvnsh!!!
{ Fluchen darf’s Moishele, bevor er sich aufregt! }
HERR im Himmel, womit habe ich das verdient?
Womit nur...?
Es Moishele hat's schon sehr, sehr schwer im Leben!
Unser HERR scheint in manch‘ Situation schnell zu reagieren, denn hinter dem Moishele kam der örtliche Schreiner angefahren, und half Moishele’s Karre wieder auf die Straße. Der Schreiner sah das Loch im Boden, und schenkte dem Moishele ein passendes Brett, das sich zufällig in dessen Auto befand.
Gekonnt legte der Schreiber es dem Moishele auf sein Loch und beteuerte, das sei besser als das alte Blech und ausserdem solle das Moishele über den Neukauf eines Wagens nachdenken.
{ Du kannst vielleicht gleich über einen neuen Therapeuten nachdenken, du Lump, du! Das Moishele wird sich doch nicht so einfach von seiner alten Karre trennen! Wozu auch, der fährt doch noch! } - dachte das Moishele vor sich her, als es wieder sich auf den Weg machte.
Es Moishele kam an seinem heutigen Ziel an, stieg aus seiner Karre, öffnete der Abzuholenden, sie war auch der Grund der Autofahrt, Weltmännisch die Beifahrertür. Die Dame wollte bei der Familie eine der vielen unsrigen Schwestern besuchen, jo, sie ward Verwandtschaft. Das sind diejenigen, die ... lassen wir dieses Ausführung : )
Nur mit Mühe krabbelte der etwas rundlich weibliche Besucherkäfer in die alte Karre, und dann krachte es...!
Der im Gesicht kreideweiß gewordene Käfer knallte rücklings auf den Sitz, beide Füße standen auf Asphalt. Die Beine bei näherer Betrachtung a bisserl kurios komisch geknickt.
Autsch!
Es Moishele duckte sich schon innerlich, doch zu spät, denn da bekam er schon mit der Handtasche des Käfers eine auf den Kopf geknallt, und wurde wüst zusammen geschimpft.
Was kann’s Moishele für die dünnen Bretter vom Schreiner, oder besser ausgedrückt:
Sollen wir den Käfer zukünftig mit einem Tieflader abholen? Aber es muß ja immer einen Schuldigen geben, und wenn’s es arme Moishele ist! Auch Recht!
HERR im Himmel, warum passieren mir nur solche Dinge, es gibt Millionen Menschen auf deinem Planeten, such dir einen anderen Deppen aus.
sfueasnfruhfdscljfhcnsiuldfghvn!
Hast DU gehört, da oben, DU....?!
Fertig geflucht, und weiter gen Heimat gefahren, da offenbarte der neben dem Moishele sitzende rundliche Käfer ihm, daß sie wohl das letzte Mal abgeholt wird, da sie in’s Haus von der Schwester einziehen würd'.
{ Siehst’ HERR, es klappt doch! Warum nicht gleich so? Warum läßt DU es Moishele immer erst durch solch Situationen gehen, wenn’s doch eh in DEINER Macht steht, sofort was dagegen zu unternehmen? Muß es Moishele zuerst fluchen, damit DU auf ihn aufmerksam wirst? Ach, HERR, was wäre es Moisheleleben ohne DICH da oben? }
Und im Stillen auf dieser Fahrt, betete es:
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen,
er führt mich zu stillen Wassern
Er erquickt meine Seele.
Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen,
Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil,
denn du bist bei mir;
dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
{ Psalm 23, 1 — 4 }
{ Und danke DIR, daß dieses die letzte Käferfahrt war, und daß meine alte Karre die Käferin buchstäblich so häufig auch ohne Stoßdämpfer überlebt hat }
Amjen
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Nah und Fern
Nah und Fern
Es fällt schwer einen weiteren Beitrag online zu stellen in Anbetracht der Situation da draussen.
Das Fest ist zu Ende - gehen wir "heim"
Kurz vorm Letzten gingen die Menschen auch ihrem Alltag nach.
Es war der 1. September 39.
Die Zeiger der Uhr zeigten auf 0440 Uhr in der Nacht.
Die Kinder von Kirchbaums gingen am Morgen wie gewohnt zur Schule. Die Mutter ging nach dem Abstauben der Möbel in der guten Stube einkaufen und anschliessend kochte sie. Der Vater Aaron kam schliesslich kurz heim von der Arbeit und wollte seinen Mittag haben. Die Familie sass gemeinsam am Küchentisch und war mit essen beschäftigt.
Aus dem Radio quoll die Nachricht, dass Krieg sei.
Der Vater knurrte leise, dass das alles weit weg sei.
Seine Frau schaute ihn zweifelnd an.
Es waren knapp 30 Grad Plus auf dem Thermometer. Die Sonne erhellte die letzten Strassenwinkel. Am Nachmittag sind die Kinder rüber an den Wannsee zum baden gegangen.
In Wielum stiess die Mutter um 0453 Uhr die Tür des Zimmers von Janosh auf und schrie ihn an, dass er sich anziehen soll. Sie grapschte alles in der Küche zusammen, was ihre Hände halten konnten und stopfte es in die Schürze und unter ihre Bluse. Die Erschütterungen waren mehr und mehr fühlbarer unter den Füssen und die Einschläge kamen immer näher.
Janosh hatte nicht einmal seine Schuhe richtig zugebunden, da zog ihn die Mutter zur Tür heraus. Sie liefen raus auf's Feld. Von dort aus hatte er auch die Bomber sehen können und wie sie ihr Material abgeworfen haben.
Damals hörten sie doch auch die Reden der Politiker.
Bevor geschah, was geschehen.
Ahnten. Wussten.
Einige konnten noch nach Übersee. Rechtzeitig. Andere hegten die Hoffnung, dass ihnen nichts geschehen oder es nie soweit kommen würde.
Es ist diese Grenze in dir. Einerseits sich vorbereiten, mental, materiell und andererseits nach draussen ein normales Leben führen zu müssen. Du kannst niemanden vertrauen, niemanden sagen, was du weisst, was du siehst, was erkennbar.
Eine Art Spannung lebt im Innern.
Wohl dem, der offen ist für viele Lebens- und Informationsseiten. Wohl dem, der mehrere Sprachen spricht und dadurch mehrere Quellen lesen kann. Danach diese ganzen Mosaiksteine zusammen setzen und sich ein Bild machen.
Mag vielleicht nicht unser eigenes Haus getroffen werden, doch die Kommunikation wird nicht mehr sein. Stromausfall. Der Nachschub von Nahrungsmitteln wird behindert sein. Die Städter werden her aufs Land kommen, so wie damals auch. Es ist nicht der Augenblick, es sind die Nachwehen, die zu bedenken sind.
Wenn die Landwirte nicht mehr anbauen können, weil sie nicht mehr sind oder weil ihre Maschinen und ihr Hof unbrauchbar. Dann wird sich der Hunger breit machen und so mancher wird sich holen, was er denkt, dass es ihm gehören soll.
Es werden keine Brummis mehr fahren, wegen Benzinmangel, also uns kein Toilettenpapier und anderes mehr bringen können.
Wie lange wird es dieses Mal dauern, bis wir wieder ein Stück Schokolade essen können und wer wird sie uns schenken?
Ende 2015 sagte der Herr in Rom, dass dieses Weihnachten unser letztes sein könnte. Wir sind in 2016 und die Ereignisse jagen sich gegenseitig. Die Meldungen und Reden reissen nicht ab. Sie sind verflixt ernst zu nehmen. Irgendwie kommt bei mir das Gefühl hoch um irgendetwas beraubt worden zu sein. Von denen.
Nachdenkliche
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Pack die Badehose ein - Cornelia Froboess - Berlin/Strandbad Wannsee
Freiheit
Berufliche Freiheit
Doc Mozarts Assistent hatte alle Hände voll zu tun, stand doch ein über die Grenzen hinweg bekanntes, grosses europäisches Manöver in seiner heimatlichen Nähe vor der Tür und Pierre sollte bei der anstehenden jährlichen na†0 - Übung ins kalte Wasser geworfen werden.
Die Bemühungen waren jedoch umsonst, war Pierre doch in seinem Element! Nach der grossen Einweisung aller teilnehmenden Truppen und ersten Koordinationen, wurde er zur Fliegerstaffel eingeteilt.
Doc Mozart in seinen Heimatgefilden!
Das war ganz grosse Sahne für ihn.
Er flog mit seinem Helikopter sehr knapp über die Baumwipfel, tanzte mit ihm über die Seen und liess die Gischt des Wassers aufpeitschen. Das brachte ihm zwar mächtig viel Ärger mit der Obrigkeit ein, doch es half kein Befehl oder keine Ermahnung.
Der Junge flog gekonnt wie ein Adler durch die Lüfte.
Nach diesem Manöver vom Doc wurde er mal wieder gerügt
- ein Schnappschuss der besonderen Art -
In der zweiten Hälfte des Manövers wurde er an den Op-Tisch beordert.
Die Zeltkliniken, die mitten in den Wäldern aufgebaut waren - später war die Klinikeinheit in Containern untergebracht - waren gut durchlüftet. Denn so viele Ritzen hatte nicht einmal die beste durchlöcherte Socke.
Ausserdem konnte er jederzeit aus dem Zelt treten, direkt unter freiem Himmel stehen, frische Luft atmen und sich in Freiheit wähnen.
Genau dieses Leben ist sein Lebenselixier.
Das macht diesen Soldaten aus!
Doc Mozart schlief sogar entgegen aller Warnungen und Vorschriften im Freien unter "seinen" Sternen. Mit kleinen Lautsprechern in den Ohren hörte er sich in den Schlaf.
Daneben war er in der Lage eingebunden, Kontakte aufnehmen zu müssen. Er wurde von den unterschiedlichsten Befehlshabern mit Argusaugen beobachtet und alles wurde fein säuberlich für einen Abschlussbericht notiert.
Am liebsten waren Doc Mozart die Kollegen aus Mitteleuropa mit ihrer mitgebrachten Kinderschokolade und bei viel Glück waren auch wieder die Schweizer dabei.
Anmerkung der Übersetzerin: Um in diesem Beitrag nur die jüngste Beteiligung aufzuzeigen ∞ hier ∞ und hier
Pierre fand die Schweizer Kollegen äusserst freundlich und unaufdringlich. Hinzu kam noch, dass ein Kollege aus den Bergen einen Sohn hat, der auch vom anderen Stern kommt. Als die beiden Väter sich das erste Mal auf einer der na†0 - Übungen trafen, hatte der Schweizer ihn sofort gefragt, ob oder ob nicht -
und Pierre war sehr erfreut, einen Menschen gefunden zu haben, der mit ihm ohne Schwierigkeiten und Vorurteile "umgehen" konnte.
Die nächste Stufe seiner Ausbildung unter Flagge war die einzelnen Ausbildungen für kommende Auslandseinsätze untereinander zu kombinieren.
Viele Wochen lagen vor ihm und seinem Assistenten.
Am Ende war es diese optimale Kombination:
5 Tage in der Luft, vier Tage frei, drei Tage im ∞ Lazarett.
Der Tag der Tage ist gekommen!
Pierres Assistent stand stolz neben ihm, als der General und der Verteidigungsminister die ganze Truppe vor sich stehen hatten. Nach dieser riesigen Übung der Staatengemeinschaft ging es in die Heimatkasernen. Die komplette Truppe stand auf dem grossen Platz in Reih und Glied. Ein Teil der Truppe hatte sein Ausbilddungsziel erreichen können.
Auf dem Podium wurden von wichtigen Menschen Reden gehalten.
Die drei Soldaten, welche besondere Unterstützung in ihrer Ausbildung erhielten, wurden von einem Sprecher vor der ganzen Truppe in einer wunderbaren separaten Zeremonie separat löblich erwähnt.
Neben Doc Mozart stand noch ein Mechaniker für Helikopter und deren Kollegin hatten die beiden Jungs wie selbstverständlich in ihre Mitte geklemmt. Sie wird in Zukunft auf den Radarschirm blicken.
Fortsetzung folgt
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Des Moisheles Garten
Ihnen einen herrlichen Tag, werte Nichtmitleserschaft!
In dem meinigen ∞ letzten Beitrag schlurften wir durch die virtuelle Gallerie, und besahen uns ein Bildchen. Haben's einmal derzeit geachtet, wenn Sie im Netz auf Bilder gestoßen, wie angeraten? Haben Sie sich Zeit genommen, und das entsprechende Bild näher betrachtet?
Schreiben Sie mir doch bitte, und teilen Sie mir die Ihrige Erfahrung mit
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Es würd' mich sehr freuen, und nun schreiten wir zum nächsten Bild, da es recht viel Spaß macht, solche Betrachtungen. Zumindest mir : )
Es scheint eine recht düstere Abbildung, was wir hier vor uns sehen.
Dennoch ist die Farbkomposition für's Auge angenehm.
Am rechten Bildrand ist eine helle Kassette einer Innentür erkennbar. Eine recht gute Arbeit, wie mir scheint. Es handelt sich bei näherer Betrachtung um eine Holztür. Jo, es muss sich um eine sehr gute und robuste Schreinerarbeit handeln, aus früheren Zeiten.
Der Stuhl, welcher in der Mitte des Raumes einsam und verlassen steht, deutet aufgrund seines Aussehens darauf hin, daß wir uns hier in den 50er Jahren befinden. Damals hat's noch sehr gute Schreinerarbeiten geben!
Der Stuhl, im hellen Sonnenlicht strahlt er sein eigenes Leben hinaus, ist der Mittelpunkt des Bildes. Seine Oberfläche ist noch nicht drastisch abgenutzt. Die dunkle Wand im Hintergrund hebt ihn noch a bisserl mehr hervor. Linker Hand scheint ein Fenster zu sein, sonst würde der einsame Stuhl nicht erstrahlt werden von der Sonn'.
Das Bild ist höchstwahrscheinlich durch ein weiteres, ein gegenüberliegendes Fenster entstanden, denn wie sonst könnte sich die sichtbare Glasstruktur in der Fotografie erklären. Am unteren, sowie am linken Bildrand sehen wir noch dezent den Fensterrahmen, leicht in bläulicher Farbe gefärbt.
Nach dieser kleinen, knäpplichen Sichtung des Bildes können wir die eigenen Gedanken schweifen lassen.
Beginnen wir mit dem Stuhl, werte Nichtmitleserschaft.
Nicht jeder Mensch auf Erden ist Besitzer eines Stuhles, und wie selbstverständlich setzen wir uns täglich auf einen Stuhl. Ein Stuhl lädt zum Bleiben ein, ist aber in der Traumdeutung ein Nein zu einer Entscheidung, zu einer Situation, an dieser der Betreffende nicht teilnehmen möchte. An der Entscheidung, oder der Situation.
Auch der unsrige Stuhl im Bild ist von guter Handarbeit, und Hand auf's Herz!
Wäre der Stuhl nicht für unser Empfinden a bisserl zu unbequem? Ziehen wir nicht nur Komfort in dem unsrigen Leben, sondern auch schon am Hinterteil vor? Mit weichen Kissen, und angenehmer Rückenlehne? Wie viele Stunden wollten Sie auf dem besagten Stuhl verweilen?
Dieser Stuhl hier, in weisser Farbe liebevoll gestrichen, wird schon vieles miterlebt haben. Auf ihm saß vielleicht wer, der nachdenklich aus dem Fenster schaute. Wer, der auf dem Stuhl gesessen, und die Zeitung blätterte.
Hören Sie das Rascheln der großen, bedruckten Blätter? Riechen Sie die frische Druckerschwärze?
Die Tür am rechten Bildrand scheint für den nächsten Raum geöffnet. Ob diese Türe je einmal mit lautem Knall und Beschimpfe von der Hausfrau in ihren Rahmen gehauen wurde? : )
Wurden Kinder ermahnt, die Türe zu schließen, weil es in der Stube zu kalt würde, da es draußen winterlich?
Was könnten wir alles durch die Fenster sehen?
Einen Wald? Eine bis zum Horizont reichende Wiese? Hören Sie, wie die Kinder vor Freude schreien, in ihrem Spiel - dort draussen? Möglicherweise würde der Vater, der auf dem Stuhl eben sitzt, durch's Fenster den ersten verstohlenen Kuß seines Töchterleins mit ihrem Zukünftigen lächend beobachten...
Auch einen Garten, gepflegt, das Gemüse schon saftig grün, könnte der Betrachter draußen sehen, oder gar wachsende zarte Eisblumen, die sich mit ihren Kristallen im Winter ans Fensterglas klammern.
Es war dem Moishele wieder eine Freud' Sie, werte Nichtmitleserschaft, in die virtuelle Gallerie begleiten zu dürfen.
Russian Klezmer Song: Tumbalalaika
Des Moisheles Garten
Es Moishele ist stolzer Besitzer eines kleinen Gartens, der von Salat und Gewürz geschmückt. Moishele mochte es schon immer, wenn er frische Speisen, unabhängig von den Verkaufsläden, sich zubereiten konnte.
Nun schenkt die Erde dem Moishele wesentlich mehr, als das er je selbst verwerten könnte, so daß der Überfluß weitergereicht werden kann. Die vermehrte Arbeit erledigt er sehr gerne, da er mit dem Teilen anderen Menschen Freude bereiten kann.
Auf die Handkarre wird normalerweise der Ernteüberschuß aus Moisheles Garten aufgebahrt und zu seiner letzten Stätte, der Küche des in der Siedlung sich befindlichen Herbsthauses, zugeführt.
Durch den Rat der dort lebenden Generationen, ist dem Moishele schon manches im Garten besser geglückt, als wenn er’s alleine bewerkstelligt hätte. Eine Dame war bisher mit allen ihren noch vorhandenen Fähigkeiten altersentsprechend seit Jahren des Moisheles persönliche Gartenberaterin.
Nennen wir sie Frau Blume.
Die anderen Herbsthausdamen erwarteten Ihre vom Moishele geernteten Ratschläge mit jährlicher großer Spannung, so auch den diesjährigen Blumenkohl. Frau Blume schien schier aus ihren Lockenwicklern zu platzen, so aufgeregt war sie hinsichtlich der angekündigten Kohlernte.
Es Moishele hatte aus diesem jährlich besonderen Anlaß sich den alten Handkarren, sowie einen großen Korb aus dem Schuppen geholt, diese vom Staub befreit und die Ernte so gut er es als Mann konnte, in den Karren hinein trapiert. In der Mitte ragten die Köpfe des Kohls, außen herum Gewürz und andere Spezereien - frisch aus dem Garten.
Für’s Moishele ein netter Anblick.
Was mit ein wenig Arrangement alles verzaubert werden kann! Sogar einen alten Korb und ordinäres Gemüse.
Gut? Gut!
Nun zog das Moishele den Karren, beladen mit dem Erntegut, Richtung Herbsthaus hinter sich her. Um die Ecke kam urplötzlich eine Horde der jünglichen Generation mit ihren Motorrädern angebraust. Ein besonders sportlicher Fahrer fand wahrscheinlich die Bremse an seiner Höllenmaschine nicht, so daß des Moisheles Karre mit dem gerichteten Gemüse als Bremse notgedrungen diesem Verkehrsteilnehmer diente.
Motorrad und der junge Knilch haben den Zusammenprall mit des Moisheles Gemüsekarre ohne Schrammen überlebt, Korb mit Gemüse, jedoch samt Karren lagen verteilt auf der Straße herum.
Anstatt nun sich zu entschuldigen oder gar mitzuhelfen das verloren gegangene Gemüse aufzusammeln, brauste der junge Mann einfach davon.
Da stand nun das ärmliche Moishele, der Karren gänzlich unbrauchbar, da die Achse gebrochen und sammelte in den verbeulten, wiederholt verstaubten Korb das zerfledderte Gemüse ein, und begab sich schweren Herzens zu den Alten.
Trotz des zerstörten Korbanblickes und dem zerfledderten Gemüses freuten sich die ehemaligen Hausfrauen wie kleine Kinder über den wohlgeratenen Kohl.
Frau Blumes Make Up wich sogar ihren Freudentränen.
Das Moishele nahm die Essenseinladung für den nächsten Tag sehr gerne an, denn es sollte Blumenkohlsuppe von seiner Ernte gekocht werden.
Dem Moishele hat’s am anderen Tag trotz seines Missgeschickes vom Vortag sehr gut geschmeckt und die glänzenden Augen, die mit noch mehr Ratschlägen und dem Schwelgen in die frühe Zeit umrahmt waren, haben den Ärger über die Tölpelhaftigkeit der jungen Generation verfliegen lassen.
Die Köchin hatte sich auch sehr viel Mühe gemacht.
Das Brot, das jeder serviert bekam, hatte in der Mitte eine kleine Höhle, die die Suppe beherbergte. So hatten wir gemeinsam Suppe im Brot gegessen.
Eine nette Idee, eine kreative, wie’s Moishele fand!
Nur Frau Blume hatte das Mahl verpaßt.
Sie hatte die Nacht davor ihren Löffel abgegeben.
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Lebst du noch?
Hello! Lebst du noch?
Nach Monaten des Trainings konnte er die menschlichen Schreiarten unterscheiden. War es ein leises Jammern, ein Wimmern oder ein lautstarkes Schmerzgebrülle?
Doc Mozart entschied sich mit Absprache seines Assistenten für:
Wer schweigt kommt zuerst.
Er erstellt heute noch das Erlernte in Gedanken insachliche, für ihn logische Vorgehensweisen.
Feststellung am Objekt: Lebend ja O nein O
Wenn ja, nächster Schritt: Objektversorgung.
Wenn nein, weiter ziehen zum am Nächstliegenden.
Er entschied für sich auch selbst die vorhandenen sichtbaren Verletzungen in der Reihenfolge von den Füssen beginnend bis zum Kopf hin abzuarbeiten. Zu seinem Erstaunen und damaligen Unverständnis setzte ihn sein Dienstherr kurzer Hand auf einen Rettungswagen der Landeshauptstadt.
Praxisnähe sollte schon sein - so sein oberste General.
Rebellion seitens von dem Soldaten war unzulässig.
Was er in dieser Ausbildungsphase nicht so mochte war das Abliefern der Patienten in die Klinik. Dieses hielt er auch in einer 29 Seitigen ausführlich begründeten Eingabe fest.
Prompt stellte sein Dienstherr ihn nach Erhalt dieser schriftlichen Eingabe für die nächsten sechs Monate in den Operationssaal von einer der Kliniken der Stadt.
Pierre meisterte dieses zwar nicht mit Bravour, das lag nicht an seinem Können als Operateur, nein - es war diese Enge des Gebäudes, die Enge der Räume - dieses Gefühl des Eingesperrt sein Müssens. Hinzu kamen die Gerüche, die Geräusche, welche scheinbar geballt auf ihn zumarschierten.
Die wechselnden Personalbesetzungen machten ihm am stärksten zu schaffen.
Fortsetzung folgt
* * *
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* * *
Gerüche, Geräusche, Bewegungen -
ein scheinbar unüberwindbares Alltagschaos
Es Moishele ohne Hemd?
Ohne Korrektur, ohne grammatikalischen Wert, vom Herzen heraus einfach hinunter geschrieben, für Menschen, wie du und ich!
Wer‘s Moishele ist?
Eine jiddische Figur.
Ein jiddischer Name.
Ein Name für‘s Jingele.
Für des Moisheles‘ werte Nichtmitleserschaft
Lassen Sie uns vor dem Schreiben der G'schicht einmal gemeinsam durch die hiesige Gallerie schlendern, und die Bilder betrachten.
Wie oft ist's nämlich so, daß gerade in der virtuellen Welt die Bilder nur _überflogen_ werden, warum nutzt der Betrachter nicht solches virtuelles Angebot, um einmal auf sich wirken zu lassen, um sich Gedanken machen zu können, über das, was er sieht.
Wir stehen nun vor dem in diesem Blogbeitrag eingepflegten Bildchen.
Was sehen wir eigentlich? Was können wir erkennen?
Wir sehen ein Fenster, welches mit einem güldenen Rahmen begrenzt. Die Jalousie im Fenster verdeckt nicht das Tageslicht, und dennoch sind insgesamt drei Lampen sichtbar.
Am linken Bildrand, eine etwas steinzeitlich, ältliche Petroleumlampe, sowie eine Lampe fast in der Bildmitte, die von der Decke herunter ins Bild gerutscht.
Hier handelt es sich um eine recht moderne Lampe.
Am unteren Bildrand, leicht links, finden wir einen rundlichen Lampenschirm, der höchstwahrscheinlich zu einer Schreibtischlampe gehört. Rechts von diesem Schirmchen eine Blüte, die ihre wunderbaren Blüten verloren, und ihr Samengut der Welt zeigt.
Nun wird eine Schale sichtbar von einer hängenden Waage, an der eine kleine Hexe hängt. Diese beiden Gegenstände mögen so gar nicht in diese Komposition passen, und die Waage sticht besonders dem Betrachter ins Auge.
Über jeden Gegenstand können wir uns nun Gedanken machen.
Wenn wir uns Zeit, Lebenszeit nehmen würden.
Betrachten wir uns die Waage a bisserl näher und lassen unsere Gedanken schweifen.
Sie ist Symbol für Gerechtigkeit. Das kennen Sie von der Justiz her, nicht wahr?
An ihr hängt eine kleine Hexe. Menschen fügen Hexen diverse Besonderheiten zu { Sie hoffentlich auch } und Hexen hatten es in der Menschheitsgeschichte auch nicht immer leicht. : )
Die Blume, die sich dem Kreislauf der Natur beugt, ist in der Phase der Neugeburt - durch ihre Samen sichtbar. Ihre Blütezeit ist vergangen, ihre Schönheit, durch die Blüte verloren. Doch es kommt neues Leben! Es kommt!
Das Fenster, ein im Volksmund _ein Tor nach draussen_ auch genannt, spiegelt aus unterschiedlichen Zeitabschnitten Beleuchtungsmittel in seinem Glas wider.
Wie viel Licht braucht der Mensch - so könnten wir uns fragen, wenn wir das Bild betrachten.
Wie viel Licht brauche ich in meinem Leben, um erkennen zu können, wie wunderbar ich als Mensch bin?
Bedeutet für mich der Rahmen um das Fenster Geborgenheit?
Sind Rahmen nicht auch Grenzen?
Wie _gerecht_ gehe ich mit mir, und mit meinen Mitmenschen um, im Alltag?
Bin ich nicht auch ab und an ein kleines Hexlein? : )
Schauen's, so können Sie auch ein Bild betrachten in einer virtuellen Gallerie, und es ward nicht sonderlich beschwerlich, oder? Nun Ihnen, werte Nichtmitleserschaft, einen angenehmen Tag Ihnen, und viel Spaß bei der folgenden kleinen Geschichte!
Es Moishele ohne Hemd?
Das schlug ja wohl dem Faß den Boden aus, oder wie auch immer der Mensch eine heikle Situation beschreiben mag, was heute so geschah!
Stand das Moishele Morgens in aller Herrgottsfrüh‘ aus seinem Bette auf und was sahen seine Augen durchs Fensterglas?
Des lieben Herrn Nachbars Katze kämpfte mit Moisheles` Hemd, das sein nächtliches Dasein auf der Wäscheleine fristete. Ist nicht lustig, denn das Hemd ward durch die katzenartigen Krallenriße und nun fehlenden Knöpfe untragbar geworden. Es ist bei Leibe nicht so, dass das Moishele nur dieses eine Hemd hätte, nein, doch dieses frisch Gewaschene war ein Besonderes!
Ein Dienstbekleidungshemd.
Solche Hemden sind die Idendifikation für und von der Arbeitsstätte.
Nun ist‘s Moishele auf die Dame der Kleiderkammer angewiesen, die in der Regel dem Personal die Dienstkleidung aushändigte. Es Moishele fand sich am frühen Morgen zu aller erst am Schalter der Kleiderausgabe wieder und bat die Kammerdame mit Hilfe eines schriftlichen Antrags in der einen und dem zerrissenem Hemd in der anderen Hand um ein neues Diensthemd. Immer größer werdende Augen hinter der Ausgabentheke hätten ganze Bombengrader sein können, so hat’s Ausgabenbrummerle geschaut, nachdem es Moishele sein Anliegen vorgetragen hatte.
Moishele fühlte sich selbstverständlich in seiner recht hilflosen Situation von der Kammerdame völlig unverstanden, da diese nun das Debattieren begann. Die damenhaften Fragen, nachdem _warum_ das Hemd nun so ausschauen würde, wie es ausschaut, nämlich völlig zerrißen, und wie es dazu kommen könnt‘, daß insbesondere ein Diensthemd zerrißen worden sei, zogen sich unendlich dahin.
{ Könnte der Brummer denn nicht schleunigst und ohne Debatte ihm ein neues Hemd zuteilen? }
Doch leider, zu des Brummers Bedauern, gäbe es kein neues Hemd in Moisheles Konfektionsgröße.
{ Dieses Aas! Kontrolliert schon eine ganze Kleiderkammer und wagt es noch dem Moishele kein Hemd zu überreichen, oder meint sie, des Moisheles Körperbau entspräche nicht der Norm? }
Nun watschelte das Moishele nach Dienstschluß zu seinem werten Herrn Nachbarn - dem Kampfkatzenbesitzer.
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Es Moishele steckte beim bevorstehenden Besuch prophylaktisch die eine Hand zur Faust geballt in die Hosentasche, denn man konnte nie wissen, was einem Besucher erwarten würde.
Bei solchen Haustieren - wie ist da erst der Besitzer?
In der anderen Hand ruhte das zerrissene Hemd. Es Moishele bat Herrn Nachbarn um Erklärung und um das Ersetzen des desolaten Hemdes. Jedoch der Nachbar grinste nur hämisch, schickte es Moishele zu seiner Gattin, damit diese sich das Elend anschauen möge.
„Vielleicht wäre ja noch etwas am Hemd zu retten, das käme auf alle Fälle günstiger, als ein Neukauf“ - so die Worte des werten Herrn Nachbarn.
{ dieses geizige Nachbarlein.... den Hals kännt’ ich ihm umdrehen...! }
Die Nachbarsgattin gehorchte ihrem Manne auf dessen Ruf im Handumdrehen,
{ aha, so macht ManN das also! }
besah sich das Elend, drehte sich mit Hemd in der Hand um, öffnete den Mülleimer, ließ das Hemd hineinfallen und wandte sich mit folgendem Wort an ihren lebenden Ehering:
“Hab’ ich dir nicht immer gesagt, die Katz’ muß aus dem Haus?”
{ Autsch! }
Danach hing der Haussegen im Nachbarhaus fühlbar schief.
Wenn Blicke töten könnten, wäre meine werte Frau Nachbarin seit diesem Zeitpunkt eine bedauernswerte Witwe. Gott sein Lob, daß das Moishele kein lebender Ehering ist, denn nur so, bleiben ihm solche Szenen erspart!
Nun denn, so war es Moishele gezwungen, sich mit dem einen und noch heilen Hemd die nächste Zeit zu begnügen.
Ist aber auch Recht, denn wie viele Menschen auf diesem Planeten sind nicht im Besitz von nicht einmal nur einem Hemd?
Da konnte sich doch es Moishele glücklich schätzen überhaupt ein Hemd am Leibe tragen zu können!
Klezmer meets Polka and Dance
Live dabei
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* * *
Es krachte fürchterlich hinter dem Rücken des Soldaten.
Er liess sich gekonnt auf den Boden fallen und bedeckte seinen Kopf mit seinen Armen. Als er so auf dem Boden lag, rieselte es mehr als nur Sand auf ihn hinunter. Eine kleine Ameise sass wie erstarrt im Sand, als Pierre seine Augen wieder öffnete. Totenstille legte sich im Dorf nieder und die Ameise krabbelte Pierres Ärmel hoch.
So, als wollte sie Schutz bei ihm suchen.
Mit zwei Fingern nahm er sie zärtlich und setzte sie wieder in den Sand. Doch sie wollte sich nicht von ihm trennen -
als Pierre wieder auf seinen Füssen stand, drehte er sich um und sah das Elend. Wie schon hunderte Male vorher.
Denn es war Krieg. Er mitten drin.
Für einen kurzen Moment dachte er an Menschen, die in ihren warmen super gepflegten Wohnzimmern sassen und ihren Computer bedienten. Diese virtuelle Welt schien ihr Krieg zu sein und doch wünschte Pierre sich, dass sie solches, wie das hier, einmal live miterleben könnten.
Denn dann wäre Schluss mit ...
Er dachte den Gedanken nicht weiter, denn solche Realitäten ärgerten ihn immens. Seine Augen sahen das, was ist.
Hier und jetzt.
Der erste Blick ins Leben sah eine Ameise
In einem der Häuser schlug eine Bombe ein und es gab Tote und Verletzte. Er rannte zu seinem Tuk-Tuk und fuhr die wenigen Meter an den Ort des Geschehens.
Schnell versorgte er die vier verletzten Männer, die eben noch auf ihren eigenen Beinen standen. Es sah schlimmer aus, als es war. Das konnte es aber nicht gewesen sein, sagte ihm seine Erfahrung als Berufssoldat und Krisenerprobter.
Aus dem zerstörten Haus drangen Schreie in die Welt und es kroch eine junge Frau auf allen Vieren aus den Trümmern.
Er wusste, dass er keine Frau anfassen durfte.
Auch nicht als Arzt. Mädchen bis zur Geschlechtsreife ja, aber Frauen? Nein! Drei Armlängen von ihm entfernt stand der Dorfälteste auf noch recht wackeligen Beinen.
Der Alte blickte Pierre an und Pierre?
Er fixierte dessen Stirn.
Der Älteste machte eine schnelle Handbewegung, die der Arzt zu deuten wusste.
Kümmere dich!
Jahrelanges Training mit seinem Assistenten und mit der Unterstützung seines Dienstherren machten ihm diese Welt, die nicht seine war, verständlich. Pierre kann sich noch an die ersten Trockenübungen erinnern. Da lagen Kameraden auf dem Boden der Sporthalle, wanden sich, das Ketchup floss in Strömen und von überall her war Stöhnen und Gekreische zu hören.
Er stand nur da und amüsierte sich über das Spektakel!
Fortsetzung folgt
Amputerade skademarkörer höjer pulsen -
Vorsicht, dieser Film ist nichts für schwache Nerven!
Es Moishele in Gedanken
Shalom, hier schreibt's Moishele
Ohne Korrektur, ohne grammatikalischen Wert,
vom Herzen heraus einfach hinunter geschrieben -
für Menschen, wie du und ich!
Shalom, werte Nichtmitleserschaft, bestimmt fragen Sie sich:
Wer‘s Moishele ist?
Es Moishele ist eine jiddische Figur.
Ein jiddischer Name.
Ein Name für‘s Jingele.
Ab und an werden Sie hier ein paar G'schichten aus dem Leben des viel geplagten Moishele lesen können, und Ihnen viel Spaß dabei!
Das Leben kann so herrlich trist und abwechslungsarm sein
Es Moishele in Gedanken
Gibt es das Moishele eigentlich einmal in seinem Leben privat?
Jeder mag mit ihm über sein Leben, über seine Probleme reden.
Ist das Jingele eigentlich auch einmal Mensch, menschlich gesehen?
Moishele mag nimmer...
Mauern baut die Politik, doch das Moishele denkt, um ihn herum sei dieser Akt auch kein Fehler. Solch eine Mauer.
Wer liest das hier eigentlich? Niemand. Wozu auch?
Moishels‘ müssen immer die Starken sein, dürfen keine Schwächen haben oder gar zeigen.
Hat das Jingele eigentlich so etwas? Stärke?
Wohl eher nicht. Es Jingele braucht auch keine Stärke, denn das Moishele hat keine Frau an der Seite, die sich beklagen könnt', wenn es denn mal schwächlich wäre. Es Moishele.
Fehlende, lebende Eheringe können nicht klagen.
Drum hat's Moishele auch noch seinen Humor!
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Salziges Wasser
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Salziges Wasser
Wärst du eine Träne,
die auf Deiner Wange sichtbar ,
so würde ich sie wegküssen,
damit ich Dich nicht verliere!
Sie werden rufen: Friede! Friede!
Doch die ∞ Männer des Ostens werden am Abend in Eure Fenster schauen.
Habt Acht, Ihr Kinder des Westens. Habt Acht!
Voraus Sehende
Das Hühnchen
Sjukvård under insats
Dokumentation über die Arbeit der schwedischen Militärärzteschaft
Försvarsmakten - Baghlan, Afghanistan, Somalia u.a.
Das Hühnchen
Pierre hatte Dienstfrei. Vier Tage lang.
So waren die Vereinbarungen.
5 Tage in der Luft, vier Tage frei, drei Tage im ∞ Lazarett.
Heisst:
im Operationssaal stehen. Flicken, was es zu flicken gibt.
Wenn überhaupt noch zu flicken war. Oder mit "seinem" Helikopter raus fliegen und einsammeln, was einzusammeln ist.
Ohne diese Regelung würde sich seine Konzentration in den freien Fall begeben. Er war dankbar, dass sein Land Menschen wie ihm es ermöglichte, berufstätig zu sein.
Hinzu hatte er neben sich einen Assistenten.
Er nannte ihn den Blinden, weil er zwar vorhanden war, aber für Pierre regelrecht unsichtbar. Wie ein Schatten folgte der Assistent ihm und war nur für ihn abkommandiert. Das ist seit dem ersten Tag an, als Pierre in die Armee eintrat und die beiden hatten schon viele Schwierigkeiten gemeistert.
In seinem Heimatland eine völlige Normalität -
die Assistenz für Menschen, die besondere Unterstützung brauchen.
Wie schon oft, nutzte Pierre seine freien Tage, um wieder mit der Zivilbevölkerung in Kontakt treten zu können. Mittlerweile hatte er sich mehrere kaputte ∞ Tuk-Tuks in der kleinen Stadt zusammen gekauft und schraubte in seiner knappen Freizeit im Schutze seines Truppenquartiers an ihnen herum.
Ein Kamerad aus der Mechanik half ihm dabei.
Ein fertig gestelltes Tuk-Tuk konnte er einem Einheimischen verschenken, das andere wurde von ihm aus mehreren defekten wieder zu einem heilen Tuk-Tuk zusammen geflickt.
So tuckerte er mit dem fertiggestellten und frisch polierten Tuk-Tuk diesen Morgen aus der Stadt heraus.
Heute sollte sein Ziel ein kleines Dorf sein, dass er in drei Stunden erreichen würde. Said hatte ihn auf dieses kleine Dorf aufmerksam gemacht. Dort war vor einigen Wochen ein Anschlag verübt worden und Said hörte, dass es Dorfbewohner gab, die immer noch verletzt wären. Zumindest nicht richtig versorgt wurden oder sich nicht richtig versorgen konnten.
Der Wüstenfunk funktionierte hier erstaunlich gut!
Auf der Ladefläche hatte Pierre seinen berühmten Rucksack und zwei kleinere Säcke Kartoffeln.
Der erste direkte Kontakt zu den Einheimischen des Dorfes war an einem Sonntagmorgen. Irgendwann im Hochsommer. Die Sonne stand wie jeden Mittag hoch oben am Himmel und knallte unerbittlich. Der Motor des Tuk-Tuks knatterte lautstark vor sich her. Da Pierre diese Gegend nicht kannte band er sicherheitshalber eine Fahne mit einem roten Kreuz an das Fenster seines Knattermannes.
Mittlerweile kroch die Sonne Richtung Horizont, doch durch
die gleisende Sonne tanzte die erhitzte Luft immer noch umher und die Silhouetten der kärglichen Lehmbauten wurden sichtbar.
Noch wenige Meter und er würde das Dorf erreichen.
Schon von Weitem sah der so gar nicht in die Gegend passende Fahrer des Tuk-Tuk-Gefährtes einen Jungen auf der Strasse einem Huhn hinterher rennen, dass aus unerfindlichen Gründen die Flucht ergriffen hatte.
Wahrscheinlich ahnte es sein Schicksal.
Pierre wurde plötzlich von einem Moped überholt und dessen Vorderrad erwischte das flüchtende Huhn. Das Huhn überschlug sich mehrmals, die Federn flogen wie Schneeflocken umher -
doch es rannte dennoch weiter.
Pierre stoppte seinen Knattermann und fing das Huhn ein.
Er sah, dass es verletzt war.
Der Junge stand still neben ihn und beobachtete sehr genau, was Pierre nun tat. Dieser kniete auf der staubigen Strasse, wenn sie so genannt werden kann, nieder und klemmte die Unglückliche zwischen seine beiden Oberschenkel.
Mit zwei Holzstäbchen aus seinem Rucksack, die jeder Arzt einem Patienten in den Mund hielt um die Zunge herunter drücken zu können, damit der Rachen sichtbar wird, schiente er das dünne Beinchen vom Huhn. Klemmte sich die Versorgte unter den Arm und begleitete den Jungen in das nur wenige Schritte entfernte Dorf zu seinem Elternhaus.
Die Sonne versenkte sich immer mehr ans Ende der Welt.
Vier Männer sahen ihn misstrauisch an. Sie standen auf dem kleinen Dorfplatz und als er dem Jungen gut sichtbar vor ihren Augen das Huhn überreichte.
Der Kleine lief zu der Männergruppe hin und erzählte, was geschehen war. Der Soldat drehte sich nun wortlos um und wollte wieder zurück zu seinem Gefährt gehen.
Plötzlich hinter ihm eine Detonation!
Fortsetzung folgt.
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- Wenn der Abendhimmel errötet ist der Frieden unauffindbar -
Brisante Unterlagen
Die Erzählungen und die in den Beiträgen erwähnten Personen dieser Geschichten sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig.
Brisante Unterlagen
Pierre betrifft den Raum seines Vorgesetzten. Salutiert.
Der oberste Kommandant der U ∫ A stand neben Magnus, Pierre's Vorgesetzten und kam ohne Umschweife auf sein Anliegen. Er verbot dem Soldaten Pierre weitere private Aufenthalte ausserhalb des Camps.
Etwas entgegnen durfte Pierre nicht.
Als er abtreten sollte, blieb der soeben zurecht gestutzte Soldat einfach stehen. Die Hände hinter seinem Rücken gelegt, stand er mit aufrechtem Körper vor dem Tisch, der in der Mitte des Raumes stand. Dahinter sass sein Vorgesetzter, neben diesem stand das
U ∫ - Ekel.
Magnus frug Pierre was noch wäre und er antwortete, dass er keine Befehle von anderen Kommandanten annehmen würde.
Er diene schliesslich einer anderen Landesflagge.
Seiner!
Es war das erste Mal, so seine Erzählung, dass er im Gesicht eines Menschen feststellte, dass dessen Farbe von Rot auf Weiss umschlug und er bei dieser Feststellung grinsen musste.
Pierre musste über den Jack-Daniels-Mann grinsen.
Er grinste selten, aber wenn, dann war das unübersehbar.
Die Szene erinnerte ihn an Touristen in seinem Heimatland, deren Gesichter wegen zu hohem Blutdrucks gerötet waren, wenn sie sich auf ihren Langlaufskiern zu sehr anstrengten. Dazu kam ihm der weisse Schnee seines winterlichen Heimatlandes in den Sinn.
Sein Vorgesetzter wandte sich an den U ∫ Kommandanten und erklärte ihm, er würde die Angelegenheit intern regeln. Doch der Jack-Daniels-Man, so nannten sie den U ∫ Kommandanten, weil er das Zeug bei jeder Gelegenheit kippte und nie nüchtern anzutreffen war, war nicht einverstanden und wollte Pierre durch seine mitgebrachten Mannen abführen lassen.
Wegen Ungehorsames.
Befehlsverweigerung.
Pierres Vorgesetzter, Magnus, hielt den Jack-Daniels-Mann zurück, in dem er einen prall gefüllten Ordner aus seiner Schreibtischschublade zog und auf den Tisch legte.
Es war ein so genanntes Dossier.
Papier, das der Soldat Pierre beschrieb, wenn er von seinen privaten Touren ausserhalb des Quartiers wieder zurück kehrte. Der Inhalt war hoch brisant.
Der Soldat hatte seine Rapporte seinem Vorgesetzten und Freund Magnus überreicht.
Der Ordner enthielt sehr detaillierte Beschreibungen von den Colamännern. So wurden die U ∫ Soldaten von Pierre's Truppe genannt.
Colamänner, die ihren Dienstauftrag nicht ordnungsgemäss ausführten. Über 600 Ereignisse, penibel mit Datum, Uhrzeit und der grösste Teil mit Bildern belegt, waren in dem Ordner fein säuberlich abgeheftet. Dabei ging es um Vergewaltigungen, weitere körperliche Vergehen an Zivilisten, willkürliche Erschiessungen der Bevölkerung auf offener Strasse und noch vieles mehr.
Ausgeführt von den Colamännern. Denjenigen, die unter dem Befehl des Jack-Daniels-Mannes standen.
In den Listen waren auch die Namen der Opfer und deren Familienangehörigen notiert, sofern Pierre dieses auf seinen Streifzügen heraus finden konnte.
Für den Kommandeur, dem Jack-Daniel, der U ∫ Streitkräfte war das eine glatte Erpressung und bei seinem Abgang drohte er mit einem furchtbaren Nachspiel.
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Fortsetzung folgt.
Einer, der sie nicht ansieht
Doc Mozart
Die Erzählungen und die in den Beiträgen erwähnten Personen dieser Geschichten sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig.
Wir sassen einfach so zusammen und es kam dieses Thema auf. So, als ob etwas ganz sachte bei ihm aufbrechen wolle. Einzelne Erlebnisse fanden vom Inneren nach Aussen hin ihre Worte.
Knappe Worte, unfertige Sätze kamen über seine Lippen.
Hier übersetzt, damit seine Erlebnisse endlich sichtbar werden können.
Auf seinen Wunsch hin.
Vertrauensbasis, Einverständnis, Freundschaft.
Es hiess, es soll Kontakt zur örtlichen Bevölkerung aufgenommen werden. Vertrauen solle zu ihnen geschaffen werden. Aus diesem heraus müssten auch diverse Informationen von der Bevölkerung an die Einzelnen aus seinen Reihen ergehen -
zumindest nach der Vorstellung derer, die solche Befehle formulierten.
Interessanter Weise steht nirgends geschrieben, wo sich ein Soldat in seiner Freizeit aufhalten müsse. Innerhalb des Quartieres oder ausserhalb dessen.
Nirgend gibt es eine Vorschrift zu diesem zu lesen.
Ein Versäumnis der Obrigkeit.
Es sei denn, der Kommandant der Truppe würde einen entsprechenden Befehl austeilen. Natürlich wird ihnen suggeriert, dass ausserhalb der schützenden Zonen die Gefahren zu hoch seien und daher jeder im Quartier bleiben möge.
Wegen Gefahr der ganzen Truppe.
Doch er scherte sich nicht darum, was die Obersten sagten oder unausgesprochen voraus setzten. In Zivilbekleidung war er in seiner Dienstfreien Zeit regelmässig vor den Toren.
Schon bei seinem ersten Aufenthalt hier.
Das hier war sein Zweiter.
Die Einheimischen beäugten ihn argwöhnisch, wenn er auf den Strassen war. Ab und an kaufte der Soldat Pierre an den Marktständen Obst ein oder schaute sich bei den Strassenhändlern um, was sie auf ihren Karren feil boten. Oftmals wurde er von Einheimischen umringt, wenn er zum Bezahlen der gekauften Ware seinen Rucksack öffnete. Der Inhalt lag für sie offen und schnell machte es in der Umgebung die Runde, dass er Arzt sei. Für alle waren seine Pins, welche am Rucksack hingen, etwas völlig Interessantes.
Wer hatte schon hier einmal einen Elchpin gesehen?
Er trug ausser seinem Rucksack noch ein Markenzeichen an sich:
Die weissen Ohrenknöpfe aus denen Musik drang. Klassische Musik - und gerade die Kinder wollten ganz genau wissen, wie das funktionierte. Schon hunderte Male wurde ihnen von ihm erklärt, dass er ein kleines Kästchen in der Jackentasche hatte aus dem ein Kabel kam. Dieses Kabel hatte an seinem Ende zwei Knöpfe und diese steckte er den Kinder in ihre Ohren.
Gelächter war bei ihnen gemischt mit grossem Erstaunen.
Regelmässig mischte sich Pierre unter das Volk und nach und nach kam er mit den Männern hier ins Gespräch. Gerade die Kaufleute waren sehr gute Träger für die Information, dass er anders sei.
Anders, als die anderen.
Das sagten sie ihm auch direkt. Anders.
Denn er sah ihnen nie direkt in die Augen.
Die Einheimischen deuteten dieses als Respekt seitens von ihm an sie. Auch stellten sie fest, dass er schon gar nicht deren Frauen ansah, so, wie die anderen Uniformierten, die sich in ihrem Land aufhielten.
Hin und wieder waren die Einkäufe mittlerweile von einer Einladung zu einem Glas Tee in den hinteren Räumen der Läden begleitet. Hier wurde offenbar, was sich die Menschen wünschten, was sie bräuchten.
Zu dem alten Said, dem Gewürz- und Obstverkäufer hatte Pierre ein besonderes Verhältnis.
Said war angenehm überrascht, dass er ein paar Bröckchen seiner Sprache kannte und Said war einigermassen des Englischen mächtig. Said war vor dem Krieg Geschichtslehrer an der Universität in der Hauptstadt. Doch sie konnten ihn nicht mehr bezahlen und so kehrte er zurück zu seiner Familie, die hier in einem sechzig Kilometer entfernten Dorf lebte. Said kam in die Stadt, da er ein Einkommen erzielen musste, damit seine Familie wenigstens eine kleine Überlebenschance hätte.
Pierre erfuhr von ihm auch, wie die Versorgung hier im Hinterland funktionierte.
Regelmässig kamen Grosslieferanten mit Lastwägen aus der Hauptstadt in die kleineren Städte und so konnte man Obst, Gemüse, Elektrowaren, Stoffe, also die Dinge des täglichen Lebens bei ihnen kaufen. Die Waren kamen aus den angrenzenden Ländern und die Lieferanten nutzten den Krieg hier im Land aus. Die Preise waren sehr hoch!
So konnten die Waren von den einzelnen kleineren Händler an die örtliche Bevölkerung weiter verkauft werden. Die Versorgung war knapp, aber es reichte für ein Überleben.
Seinem Vorgesetzter, ein Schulfreund von ihm, schrieb Pierre regelmässig die Dinge auf, die er draussen hörte und erlebte. Die beiden Männer waren recht gute Freunde -
doch diese Freundschaft beruhte immer auf beruflicher Basis-
nie privat!
An einem Tag kehrte Pierre in das Hauptquartier zurück und erlebte eine böse Überraschung! Er wurde zu seinem Vorgesetzten gerufen. Direkt von den Wachen am Tor wurde ihm die Nachricht übermittelt.
Pierre tritt in das Zimmer seines Vorgesetzten ein.
Fortsetzung folgt.
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Sieg!
- Das letzte Rennen -
Operation JuPie I.
Bringt Wein und Hummer! Wir feiern unseren Sieg!
Sieg! Sieg!
15 : 56 Uhr.
Die Lage im Verhandlungsraum war hoch angespannt! Das Knistern der Atmosphäre war zum anfassen. Alle Verhandlungspartner setzten sich, nachdem sie ihre netten Höflichkeiten ausgetauscht hatten, auf ihre Stühle.
Nach den nebensächlichen Abklärungen und wörtlichen Bestätigungen der vorausgegangenen Verhandlungen kamen nun drei sehr heikle Punkte.
Wir haben zur Besänftigung des Generals die Bestätigung, dass sein Maulwurf vom Volk aus dem Land des Lobes eine Unterkunft zugewiesen wird, noch einmal vorgelegt.
Danach konnte der General das Papyrus einsehen, dass aussagt, dass sein Maulwurf in den nächsten Tagen bei seinem möglichen zukünftigen Brotgeber vorsprechen darf.
Das nächste Papyrus, welches wir miteinander austauschen mussten, enthielt die Zeichnung unserer Landesgrenzen.
Auch dieses geschah ohne Schwierigkeiten.
Im Anschluss danach legten wir das wichtigste Dokument für diese Verhandlungsrunde auf den Tisch. Das Tontöpfchen, welches das Wachs für das Siegel beherbergte, wurde über eine Kerze gehalten. Der Inhalt des Töpfchens verflüssigte sich langsam. Nun wurde ein grosser Tropfen auf das Papyrus gegeben.
Der General hielt für einen Bruchteil von Sekunden inne, bevor er
seinen Siegelring in das weiche rötliche Naturprodukt drückte.
Eine ewig lange Millisekunde lang! Zögerte er!
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis das Siegelwachs getrocknet war. Auch wir tunkten unseren Ring in das Wachs des neuen Tropfens, der neben das Siegel des Generals aufgebracht war.
Die Kerze wurde vom Tisch entfernt. Die beiden frisch besiegelten Dokumente getauscht. Wir standen synchron auf und bestätigten das Geschriebene und nun Besiegelte mit einem Handschlag.
17 : 04 Uhr
Gemeinsam traten wir vor die schwere Tür des Verhandlungsraumes und verabschiedeten uns mit weiteren Nettigkeiten. Unser Scharfschütze, der auf dem gegenüberliegenden Haus Position bezogen hatte, legte seine Waffe bei Seite.
Der Tod vom General war nicht mehr nötig.
Wir schenken ihm sein Leben.
Wir haben ihn besiegt!
An einem simplen Holztisch.
Wir haben diesen Wurm zertreten!
Mit dem Siegel auf dem Papyrus ist uns nun der Weg geebnet das neue Land einzunehmen. Doch bevor wir unsere Flagge dort auf den Bergen hissen können, müssen wir nun die Schreiber der Jugend bitten uns ein wohlwollendes Schreiben auszuhändigen, welches die Vertreter der Curia, die wir nun aufsuchen müssen, milde stimmen soll, damit wir über die Grenze reiten können. Nun werden wir uns an die Richter wenden, damit diese unser Vorhaben und unsere Bitten anhören.
Beides, das Aufsuchen der Schreiber der Jugend und die Bitte für eine Anhörung vor den Richtern wird parallel verlaufen müssen.
Doch vorerst wird es ein Gelage geben, denn diesen Sieg, welcher mit weit über fünf Jahren Krieg begleitet war, muss gefeiert werden.
Unsere Krieger sind müde und brauchen eine Ruhephase.
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Yerushalayim - Friedenslied
Seid Bereit!
- Das letzte Rennen -
Operation JuPie I.
Seid Bereit !
Vergangenen Montagabend.
Die Magd kam vom Felde und sah den General vorm Tor stehen. Unangemeldet kam er. Er unterhielt sich gerade mit seinem Maulwurf, da er sich angeblich um dessen zukünftigen Broterwerb sorgte. Im Grunde wollte der General nur die Lage in unserer Umgebung sondieren.
Für seine Kontrolle.
Es war ein so genannter Kontrollgang.
Die Magd mischte sich in die Konversation ein und der Maulwurf wurde von ihr ins Haus geschickt, denn sie trägt die Sorge für des Maulwurfs künftigen Brotgebers. Somit hatte sie den General alleine unter vier Augen. In diesem kurzen Gespräch stimmte der General einer grossen Verhandlungsrunde mit uns zu.
Wir haben aus unserer Gruppe die nötigen Schützen auserwählt, die nun sukzessiv ihre Stellungen einnehmen werden. Das schwere Eisentor des Waffenarsenals steht weit offen.
Vor uns liegt eine reiche Auswahl.
Dokumentierte Gedankengänge
Morgen. Freitag.
Vor Sonnenuntergang.
Ihr Mannen! Seid bereit!
Wir brauchen diesen Sieg, damit wir nicht vor den Höchsten der Curia knien müssen!
Ihr Mannen! Seid bereit!
Bereit für die Schlacht aller Schlachten!
Bereit für die Schlacht unser aller Zukunft!
Zermalmt diesen Wurm!
Sabaton - Gott Mit Uns
∞ Text, deutsch
∞ Sabaton Official Homepage & Headquarters
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Je T'Aime?
Je T'Aime?
Wenn wir unsere Haustiere, die Hunde betrachten, so haben wir Mischlinge an unserer Seite, oder die Hunde stammen aus einer Linienzucht.
Linienzucht bedeutet vereinfacht erklärt, dass die vom Menschen gewünschten Eigenschaften im Tier mit Hilfe von Selektion in den Genen verankert werden.
Noch mal:
Wenn ein Züchter einen Hund haben möchte, der einen sehr ausgeprägten Schutzinstinkt an den Tag legen soll, so nimmt der Züchter solche Hunde in die Zucht, die diesen Instinkt aufweisen.
Verpaare diese ausgesuchten Hunde und suche als Züchter aus dem Wurf diejenigen Hunde aus, die diese vom Menschen gewünschten Auswahlkriterien ausweisen.
Ja, das kann ein erfahrener Züchter schon an seinen Welpen erkennen, spätestens bei seinen Yearlingen -
dieses Ausgeprägte.
Daher erhalten die Hundekäufer nur die B, C , abwärts bis Z - Ware. Also die Hunde, die nicht so ergriffen sind vom gewünschten Verhalten.
Den genetischen Ausschuss.
Die so genannten Perlen werden vom Züchter im Kennel behalten und mit diesen wird weiter gezüchtet. Die gewünschten Eigenschaften werden von Generation zu Generation weiter verfestigt. Denn ein Züchter wäre mehr als nur dumm, wenn er sein potenzielles Zuchtmaterial einem Käufer aushändigen würde.
Soweit so gut.
Die Gefahr dabei ist, dass wir in einem so engen Genpool landen, dass es zu genetischen Veränderungen kommen kann. Unter anderem auch wäre das sichtbar am Verhalten des Hundes.
Der Genpool weist in seiner Enge dann auf, dass alle Individen so nahe miteinander verwandt sind, dass es unweigerlich zu Ausfällen in der Population kommen muss.
Sei es, dass erwünschtes Verhalten nicht mehr durch dringt, seien es mentale Schwächen, seien es geistig mangelhafte Erscheinungen oder auch körperliche Beeinträchtigungen.
Ich finde dich zum Schnäbelchenknabbern, du....
Wir lernen
Die Gene spielen in der Vermehrung jeden Individuums eine grosse Rolle. Für die reine Existenz bei jedem Individuum auf Erden sind Gene sowie dessen individuelle Sozialisierung ausschlaggebend.
Das Letztere gehört in die Schublade der Erziehung und Umweltprägungen. Das Erstere, die genetischen Faktoren, sind nicht wandelbar.
Das bedeutet im Klartext, du kannst zwar einem Individuum diverse bisherige ansozialisierten Verhaltensweisen, die er innerhalb seiner Geburts- und Lebensumgebung erlangt hatte, umerziehen - umkonditionieren -
doch dessen genetischen Eigenschaften... ?
Never!
Nun dürft Ihr da draussen 1+1 zusammen zählen.
Viel Spass!
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Vervielfältigte
Soldatenfrage
Soldatenfrage
Ein Soldatenauftrag in fremdes Land.
Für Auftragserfüllung.
Aber in Heimatland:
Menschenströme von Fremdland.
Tatsachenumgang?
Soldatischer Umgang?
Eine interessante Frage! Wie soll ein Soldat, der in einem angeblichen Feindesland seinen Auftrag erfüllen soll, damit umgehen, dass diejenigen Menschen, die aus diesem Land stammen, in sein Heimatland strömen?
Nehmen wir einmal an, dieser Soldat hätte in dem fernen Land Gebrauch von militärischen Einsatzwaffen gemacht und somit Familienangehörige desjenigen das Leben genommen, der heute in seinem Heimatland angekommen ist.
Was nun?
Hat irgendwer einmal da draussen sich Gedanken um solche Situationen gemacht? Wohl kaum, denn es wird hauptsächlich über das Pro und Kontra der momentanen Situation in Europa diskutiert. Sei es in Talkschows, in Onlineplattformen, in Onlinezeitschriften undsoweiter.
Doch das, was in der Realität tatsächlich abläuft, ist aus dem Sichtfeld.
Das, was ist, ist nicht präsent.
Wozu auch?
Alles weit weg!
Wer hat denn Soldaten in seinen Gedanken?
Oder deren Tätigkeiten?
Niemand.
Helikopterenheten ISAF - ∞ Forsvarsmakten
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Rätselnde
Brummit
Brummit
Willi Nelson - On The Road Again
Strahlend blauer Himmel. Glänzender Asphalt.
Boxen wummern vor sich her.
Erstaunlicherweise mag sie schon seit ihrer Kindheit grosse Autos.
Je grösser, desto besser.
Mit Filzstift auf dem Packpapier Strassen gemalt. Matchbox-Autos reihten sich wie Perlen aneinander. Ihre Hupgeräusche unterschiedlicher Automarken liessen ihre Eltern ans Fenster springen, da sie der Überzeugung waren, es würde ihnen gelten - das Hupen.
Es freute sie immens.
Den schwarzen Asphalt vor sich, die weissen Streifen, die auf diesen gepinselt sind, huschen vorbei.
Führerschein der so genannten Königsklasse
Brummi fahren ohne Gewichtsbegrenzung.
Sattelzugaussicht
Die Gedanken kreisen ins Überall und Nirgends. Im Takt mit dem Diesel hämmern sie. Mal hier hin - mal dort hin. Eine Art Ruhe im Innern macht sich breit weil es innerlich aufgeräumt werden kann - das Chaos. Von oben, dem Führerhaus, aus betrachtet verlieren sich viele Sorgen des Alltages. Einige von ihnen sind am Ziel klein geworden. Sehr klein.
Vor dir Stau.
Links vorne Frischverliebte, sie busseln sich.
Dahinter Schweigen.
Neben mir ein Telefonierender.
Dahinter eine zur Musik Pfeifende.
Das Himmelblau schickt weisse Bauschewölckchen in den Fluss, der am anderen Ende am Horizont ins Nirgendwo verschwindet.
Das Leben hat stets zwei Seiten.
Ruf Teddybär 1-4
Schmerzlich lächende
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