Schwedens Beziehungen - Teil 2



Geschlechterrollen und Beziehungskunde am Beispiel Schweden
Teil 2

Lassen Sie uns anhand einiger Beispiel aus dem wirklichen Leben (alle Namen sind natürlich geändert) die Realität der Geschlechterrollen und die Funktionsweise von Beziehungen in Schweden beleuchten.

Dass Schweden ein Vorreiter in Sachen Gender und Gleichstellung ist, dürfte hinreichend bekannt sein. Wie wirken sich aber diese „Segnungen“ im Alltagsleben aus und welche Schlüsse könnten wir daraus ziehen?

Ist das neuartige Zusammenleben auf den Säulen von Gender und Gleichstellung wirklich alles so gülden, wie es scheinbar glänzt?

Schaun mer mal!

Ein anderes Beispiel in unserer mehrteiligen Serie "Geschlechterrollen und Beziehungskunde am Beispiel Schweden" ist
Berit

Berit hat es nicht so mit Kindern, denn "die" machen nur Arbeit, Dreck, Ärger, sind laut und kosten Geld.

Deswegen hat sie sich rigoros gegen Kinder entschieden. 

Ihre Leidenschaft liegt mehr im Bereich „
schönes Wohnen“. Alle paar Jahre hat Berit zwar keinen Kinderwunsch, sondern den dringenden Wunsch nach einem neuen Haus, das genau ihren jeweiligen Vorstellungen entsprechen muss. 

Berit hat einen gut bezahlten Job und ist dort auch relativ häufig anzutreffen. 

Sie kann sich recht komfortabel selbst versorgen und benötigt nur einen Mann in einer längeren Beziehung wenn es wieder einmal nach ihrer Ansicht nach an der Zeit ist, ein neues Haus für sich erbauen zu lassen.

Als wir Berit vor ungefähr zehn Jahren kennen gelernt hatten, lebte sie mit ihren damals 36 Jahren, in ihrem dritten „Traumhaus“.  

Eine gemeinsame Bekannte hatte Berit uns damals mit den Worten:
Das ist die Frau „neuer Mann, neues Haus“ vorgestellt.

Die Beziehungen zu den temporären „Hauslebensabschnittspartnern“ dauern i. d. R. zwei Jahre. 

Berits „Beuteschema“ ist einfach: 

wenn sie das Verlangen nach einem neuen Haus überkommt, sucht sie zielgerichtet nach körperlich sehr robust gebauten und nicht überdurchschnittlich intelligenten männlichen Handwerkern, bevorzugter Weise von Beruf Zimmermänner. 

Gerne solche Männer, die, was hier in Nordschweden bei dieser Klientel häufig der Fall ist, über ein gutes Materiallager an Baustoffen auf ihrem eigenen Hausgründstück verfügen. 

Die armen Lebensabschnittsmänner werden, nach dem Berit sie ins Bett geschleust, dann gescheucht und angetrieben hat, bis, typischerweise binnen eines Jahres, ihr neues Heim fertig gestellt ist. 

Zur Arbeit angetrieben werden die ergebenen Handwerker mit Gesäusel und grosser Hoffnung über eine gemeinsames Zukunft, die in dem neuen Heim stattfinden soll. 

Sind alle groben Mängel am neu erworbenen und gebraucht gekauften Haus beseitigt und das "neue" Haus ist wunschgemäss fertig gestellt, bekommt der Zimmermann auf brutalste Weise seine Koffer vor die Tür gestellt. 

Was sich in dieser Mann-Frau Konstellation rächt, ist der schwedentypische juristische Beziehungsstatus. 

Geheiratet wird im Prinzip nicht mehr, sondern es wird in einer nicht ehelichen Partnerschaft zusammen gelebt, die auf den schwedischen Namen „Samboförhållande“ hört (ausgesprochen: Sambuförhollande).

Diese Art von Zusammenleben birgt den konkreten juristischen Haken, dass es bei einer Trennung keinen „Zugewinnausgleich“ gibt. 

Prinzipiell gehört jedem das, was ihm eben gehört und nur wer sehr clever ist, macht zusätzlich noch einen Partnerschaftsvertrag.

Berit ist sowohl clever als auch berechnend. Der arme Häuslebauer steht am Ende übel abgezockt und mit leeren Händen da.

Emotional und finanziell.

Immerhin durfte er während der Bau- und Mängelbeseitigungsphase sein bescheidenes Leben mit Berit teilen.

Eine bittere Ironie. 

Sowohl Marielle als auch Berit sind eigentlich nichts anderes als "moderne Prostituierte". 

Sie haben sich einem Mann (in Marielles Fall eine kürzere, in Berits Fall eine längere) Zeit hingegeben, um sich damit eine geldwerte Gegenleistung zu erkaufen. 

Prostitution ist in Schweden strafbar, zumindest auf der Käuferseite, was im Klartext bedeutet, dass die Frauen (weil ihnen das Gesetz die typischerweise schwächere und schutzwürdigere Position zuweist) immer straffrei sind. 

Marielle und Berit haben ihre jeweiligen „Männer“ für die Befriedigung ihrer eigenen Wünsche und für die egoistische und eigennützige Erreichung ihrer Ziele in einem diversen Zeitrahmen benutzt (und werden es vermutlich auch weiterhin mit Männern so machen). 

Marielle hat sich systematisch Unterhaltsschuldner für „ihre“ Kinder ausgesucht, die somit ihren Lebensstandard sichert und Berit hat sich im Laufe der Jahre (bis jetzt, 2020) fünf Häuser bauen lassen. 

Was Berit und Marielle nicht bedenken ist, dass zu ihrer Ausnutzung am jeweiligen Mann diese zusätzlich in die Strafbarkeit wegen Prostitution getrieben haben.

altbaurenovierung_schweden_2020
Bau mich glücklich und reich, du armseliges Männlein!


Weil es thematisch gerade so gut passt, sei an dieser Stelle noch ein kurzer Exkurs in die Strafbarkeit wegen Sexualvergehen gestattet. 


Schweden liegt bei den internationalen Vergewaltigungunsstatistiken mit an der Spitze. Doch der Begriff „Vergewaltigung“ wird im Strafrecht in den europäischen unterschiedlichen Ländern ganz unterschiedlich gebraucht.

Daher sind vergleichende Statistiken mit äusserster Vorsicht zu geniessen. In Schweden gibt es nämlich seit 1.7.2018 einen Straftatbestand, der weltweit einmalig sein dürfte!


Nämlich den Straftatbestand der „Vergewaltigung aus Unachtsamkeit“. 

Das bedeutet , dass ein Täter wegen Vergewaltigung verurteilt werden kann wenn er - auch ohne Vorsatz - in grober Art und Weise nachlässig war hinsichtlich der Frage ob der andere Part sich freiwillig beteiligt hat, oder nicht - übersetztes Zitat von der Website derschwedischen Staatsanwaltschaftsbehörde - Und eine zunächst eventuell vorliegende Einwilligung ist nach der neuen Gesetzeslage jederzeit - auch „in Action“ - widerruflich, was in der Praxis zu einer Art „neuen Zölibats“ (in erster Linie bei Männern) führt. 

Denn Verurteilungen gibt es im Regelfall allein auf Zeugenaussagen der Frau hin und ihr wird ohne grosse Nachfragen geglaubt.

Wenn Frau das behauptet, ist es so und wehe es würde wer an diesem rütteln! Frauen haben in Schweden schon alleine wegen ihres Frauseins einen Bonus, der von ihnen auch auf allen Ebenen ausgeschlachtet wird.


Diesem Risiko setzen sich nur wenige Männer gerne aus.

Auch Beweisvideos in Sachen Einverständnis helfen nach Ansicht der schwedischen Gerichte in diesen Fällen nicht weiter.
Übrigens kann eine Frau auch Jahre nach dem Geschlechtsverkehr mit wem Strafanzeige wegen Vergewaltigung stellen. Es ist im Gesetz keine zeitliche Begrenzung vorgesehen.


Soweit der heutige Einblick hinter die Gardinen Schwedens. Die scheinbar heile Welt des Landes der Pippi Langstrumpf, ist ein einziger menschlicher Trümmerhaufen, der beständig seine Opfer frisst. 

Die bisherigen Beiträge
unserer mehrteiligen Serie
Geschlechterrollen und Beziehungskunde am Beispiel Schweden
finden Sie hier:

Beitrag 1 -> Marielle, die Frau, die Väter sucht
Beitrag 2 -> Berit. Neuer Mann, neues Haus, neues Unglück?
∞ Beitrag 3 -> Zwischen Gurkenscheiben und Windeln
Beitrag 4 -> Unterhalt und Aufenthaltsrecht in Schweden
Beitrag 5 -> Einwanderfamilien ./. staatliche Erziehungsformen
∞ Beitrag 6 -> Mit der Psychoschiene die Tyrannei ausüben
Beitrag 7 -> Die staatliche Abzocke von Grosseltern


Euer

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