Interview III.



Teil 3

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Männer und ihre Flausen im Kopf : )


Endlich!

Drei Wochen später trafen er, sein Assistent, mein Tonmann und ich uns ausserhalb der Kriegszone. Der Rest vom Team war im Hotel zurück geblieben. Mehr Menschen hatte Doc Mozart für dieses Gespräch abgelehnt. Nach einer mehr als zweistündigen Fahrt auf einer Schotterpiste, die an den Rändern mit den metallischen Hinterlassenschaften der letzten Kriege gesäumt war, fanden wir uns auf einer Anhöhe in den Bergen wieder. Ich war bei unserer Ankunft schlag kaputt. Doch die Aussicht hier oben machte alles wett. Schroffe Felsen legten eine kleine grüne Insel frei und ein kleiner See spiegelte in sich die Wolken wider.

Es war ein sehr ruhiger, idyllischer Ort.

Das ist die andere Seite dieses Landes. Sagte Doc Mozart bei unserer Ankunft am verabredeten Ort. Er gab mir und meinem Tonmann keine Hand zur Begrüssung, sondern sass weiter geduldig auf einem Stein am Ufer. Seine Reaktion auf uns war sehr verwunderlich, doch ich nahm sie hin. Wir standen alle um Doc Mozart herum. Schienen ein wenig verloren zu sein. Ich unterbracht diese Stille.

J:
Dürfen wir das Mikrofon anmachen? Dann kann ich mir unser Gespräch später noch mal anhören.

Der Soldat zuckte nur mit den Schultern. Daraufhin suchte ich hilflos die Augen seines Assistenten, der uns gegenüber stand. Er nickte mit dem Kopf. Also war es ein ja. Der Assistent von Doc Mozart machte ein paar Meter von uns weg ein Grillfeuer an. Dabei frug er uns, ob wir auch mitessen wollten. Selbstverständlich wollten mein Tonmann und ich das!

Derweilen setzte ich mich ohne nachzufragen neben meinen Interviewpartner und mein Tonmann zog sich zum Assistenten an den Grill zurück. Er liess uns alleine. Ich war erleichtert über sein Fingerspitzengefühl, was er in so vielen Situationen, in denen wir miteinander arbeiteten, immer wieder zeigte.

Doc Mozart war ein hoch gewachsener Mann, körperlich sehr durch trainiert und von äussersten Zurückhaltung. Er schien in sich selbst zu ruhen, klar im Verstand und in seiner Analyse von Ereignissen oder Situationen. Später sagte mein Tonmann zu mir, er hätte edel und mayestätisch ausgesehen.

Ich fühlte mich sehr wohl in Nähe von Doc Mozart. Die Sonne hellte sein gebräuntes Gesicht auf und um seinen Augen herum kamen die kleinen, tiefen Fältchen zur Geltung.

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Ich begann zaghaft meine Fragen zustellen. Zaghaft deshalb, weil ich diesen besonderen Mann nicht überfordern wollte.

Fortsetzung folgt.