Das Karpfenhaus
schreibt
Fortsetzung von gesellschaftlicher Teilhabe,
wie es heute so nett formuliert wird, oder, da die neue Generation der festen Überzeugung ist, alles in amerikanischer Sprache ausdrücken zu müssen:
Die Cancel - Kultur setzt sich fort.
Das konnten wir in den letzten Monaten innerhalb der Pandemie miterleben und es reisst nicht ab. Diese Kultur.
Wisst Ihr, was Kultur ist?
Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alle Erscheinungsformen menschlichen Daseins, die auf bestimmten Wertvorstellungen und erlernten Verhaltensweisen beruhen und die sich wiederum in der dauerhaften Erzeugung und Erhaltung von Werten ausdrücken – als Gegenbegriff zu der nicht vom Menschen geschaffenen und nicht veränderten Natur. Wichtige Vordenker dieses Kulturbegriffs sind etwa Arthur Schopenhauer, Harald Höffding und Joseph Petzoldt.
Quelle ∞ Wikipedia
Für mich heisst der erste Abschnitt der Erklärung nichts anderes, dass wenn wer irgendetwas "festsetzt" was wie zu sein hat und jeder, der dagegen ist, zukünftig "Freiwild" sein und aus der Gesellschaft mit Hilfe von einer gezielten Hatz ausgeschlossen wird. Die Anfänge waren in der "Pandemie"zeit genau zu beobachten.
Ausserdem möchten diejenigen, die eine Wertvorstellung und die damit zusammen hängenden Verhaltensweisen der Menschen dauerhaft etablieren.
Das ist im Grunde ein natürlicher Entwicklungsprozess, die dauerhafte Etablierung, damit sich Mensch an die Neuerungen anpassen kann, so dass die Spezies weiter existieren kann, doch diese gezielte Hatz mit dem Ziel des Ausschlusses - ich weiss nicht. Es scheint mir so, dass gerade die Deutschen das mit der Muttermilch aufsaugen. Dieses Denunzieren, diese Hatz auf Menschen. Diesen Hasse in ihnen selbst aufrecht zu erhalten.
In München gibt es ein Restaurant, dass der Auffassung ist, russische Mitmenschen seien unerwünscht und sie nichts in dem besagten Restaurant zu suchen hätten.
- Screenshot, t.online.de -
Russische Mitmenschen in Deutschland unerwünscht -
zumindest begann ein Restaurant in München damit!
Was mit keiner Silbe erwähnt wird in den Medien ist das Wort: Russenphobie. Komisch ist das schon, denn sonst sind die Medien sehr schnell mit solchen Hämmern und ergötzen sich stundenlang am "draufschlagen". Unterdrücken konnten sie diesen Vorfall aber nicht, weil die anderen sozialen Medien das Ganze hochgekocht hatten. Sie waren nun im Zugzwang. Daher ein Artikel über dieses Restaurant.
Danach kam Schröder, Altbundeskanzler, den die Medien "kalt" stellen wollen, Frau Wagenknecht darf sich auch nicht mehr positiv über Russland äussern, einen russischen Dirigenten haben sie nach über 20 Jahren Tätigkeit aus der Philharmonie gejagt, weil er sich nicht von der russischen Politik distanzierte,
- ach, die Liste ist in den letzten Tagen so lang geworden, dass würde an den Fingern beim Schreiben Blut hervor rufen.
Nun, wenn die Deutschen wieder Vorreiter für ein neues Regime sein wollen, bitte. Sie haben schon nach dem Krieg die Vertriebenen, die so genannten Russlanddeutschen, nicht haben wollen. Wie viele sind danach wieder zurück nach Russland gegangen, weil sie in Deutschland nicht gewollt waren.
Was waren das aber für nette und fleissige Leute! Still und bescheiden haben sie neben den anderen Nachbarn mit gelebt. Wir haben einmal von einem Russlandeutschen, einem Witwer, eine Wohnung gemietet. Er hatte das Haus gebaut, nachdem er mit Frau und drei Söhnen in Deutschland angekommen war und Arbeit gefunden hatte. Die Wohnung war im Parterre. Es soll die Wohnung sein, wenn er und seine Frau alt sind und nicht mehr so könnten. Mit kleiner Terrasse und direkten Blick ins Gemüsebeet. Seine Frau war gestorben und er wohnte immer noch im ersten Stock. Mit der Miete hatte er sich zu der Rente ein paar Mark hinzuverdienen können.
Sonntags ist er immer in die Kirche. Der alte Mann sah richtig toll aus in seinem Anzug. Er war über die Woche nicht rasiert, aber jeden Sonntag! Seine schwarzen Schuhe glänzten mit der Sonne um die Wette.
Oft gab er mir aus seinem Gemüsegarten eine kleine Ernte, die ich ihm in Form von Mittagessen zurück gab. Wir lächelten uns immer an. Er "schenkte" mir Tomaten, Salat, Kartoffeln, Kohlraben usw. und ich "schenkte" ihm einen Teller warme Mahlzeit.
Wir waren ohne Worte gemeinsam dankbar. Einmal, es war Spätsommer, sassen wir beide auf der Gartenbank. Ich kam vom Einkaufen und er bat mich zu sich. Erdbeeren hatte er gepflückt und als wir beide stumm nebeneinander sassen, sagte er plötzlich:
Vor drei Jahren hat sie die Füsse ausgestreckt. Ist schwer ohne sie.
Meine Hand legte sich auf seine schmutzige Arbeitshose für das Signal eines kleinen Trostes und er legte daraufhin seine schwere, von harter Arbeit gekennzeichnete rauhe Handfläche auf meinen Handrücken. Als ich aufgestanden bin zum Gehen, sagte er mir leise:
Du kannst fast so gut kochen, wie meine Alte damals.
In seiner Stimme lag so viel Trauer, Sehnsucht und Liebe, das werde ich nie vergessen!
Ja. Das war ein Russlanddeutscher.
Wenn uns heute Nachbarn so sehen würden oder wüssten, wie wir uns "beschenkten", dann wäre das unwiderrufliche Urteil über uns ausgesprochen!
Später, als Russland die alte Sovjetunion abgelöst hatte, hatten wir dank Internet Zugang zu Reiseberichten. Sei es in privaten Blogs oder auch sonstigen Quellen.
Alleine die sagenhaften Fotografien auf der Plattform National Geographie! Dort waren auch Fotos von russischen Fotografen gelistet, oder auf Instagram konnten wir Fotos aus Russland sehen. Sei es Architektur oder Bären, die Lachse gefangen hatten und vieles mehr.
Nach und nach kann beobachtet werden, wie solche Blogs vom Netz gehen, weil sie gesperrt werden, Fotografien aus der Bildersuche verschwinden, Fotografen keine Aufträge mehr erhalten, usw. Ich bin einmal gespannt, wann Helene Fischer "gehen" muss, denn auch sie ist ein Kind vom "ach so kriegerischen Volk".
Heute schon sichtbar:
Es packt die Grossindustrie ihre Koffer, nachdem sie Jahrelang Umsatz in dem Land gemacht hatte. Sie gehen, weil sie Angst haben vor der Ächtung. Daimler Benz, schon lange nicht mehr in deutscher Hand, sondern unter Amerikanischer, BMW, MAN, Bosch, Henkel, Bayer, Rewe, OBI, Uniper und wie sie alle heissen - alle sind sie die grössten Firmen in Russland. Nun wird die Argumentation wegen eines Krieges, der seit acht Jahren vor sich herbrodelt als Argumentation hergenommen, um nicht öffentlich sagen zu müssen, dass hinter den Kulissen ein gigantischer Druck gegenüber den Managern ausgeübt wird. Die Politik nennt es Sanktionen.
Doch was genau sind Sanktionen?
Heilung. Anerkennung, Bestätigung, Strafe. Verbindlichkeit.
In der Politik wird sie nur negativ eingesetzt, ∞ die Sanktion.
Diese Wirtschaftszweige werden still und heimlich über den Teich flattern und zwar mit erheblichen Verlusten, denn die aufgebaute Infrastruktur ersetzt ihnen niemand! Das eingelernte Personal müssen auch im bösen Land lassen und neue Arbeiter einlernen für den neuen Standort.
Sie werden im neuen, besseren, ach so tollen Land versuchen ihren Geschäften nachzugehen. Die kleinen und mittleren Firmen, alleine die unmittelbaren Zulieferer am vorherigen Standort, darum wird sich keiner kümmern. Das KnowHow wird aus Deutschland genauso abgezogen werden, wie in der Slowakei oder Italien.
Die europäischen Länder werden Stück für Stück wirtschaftlich in die Knie gehen und keiner wird sich wagen gegen die neue Politik"kultur" zu sprechen, denn sonst setzt die Hatz ein und am Ende das soziale, gesellschaftliche "Aus".
Ob es am neuen ach so tollen Landstandort auch das Personal zu finden sein wird, ist heute noch fraglich. Wer zahlt eigentlich die Ausfälle, die zwischen Abbau und Neuaufbau entstehen? Gibt es dann wieder die Argumentation der Lieferkettenprobleme?
War es gestern die Pandemie, ist es heute ein böses Land und morgen ist es dann Normalität, weil die Kultur des Cancelns sich so toll anfühlt oder wie?
Der Gürtel wird den Bürgern immer enger geschnallt und europaweit rennt vorne weg Deutschland mit wehender politischer Korrektheits (political correctness) Fahne. Es wird sich die nächsten Wochen noch weiter steigern, seid auf der Hut, sonst bist Du der Nächste, den sie ausschliessen aus ihrem Kreis.
Grosses Schweigen ist angesagt und
die Angst wird mehr und mehr um sich greifen!
Die Politiker und Aktivisten haben die letzten Wochen und Monate davon gesprochen, dass es nie wieder so sein wird, wie vor der "Pandemie", dass eine neue Ära einsetzen würde. War es noch vor gar nicht allzu langer Zeit eine Verschwörungstheorie, die Sache mit dem ∞ "Great Reset", spricht alle politische Welt davon. Sogar die ∞ EU-Frau von der Leyen.
Was hat die deutsche Medienlandschaft Jagd auf diejenigen gemacht, die das öffentlich schrieben oder sagten!
Warum aber betreiben sie ihre Hatz nicht auf diejenigen, die sogar mit Hilfe von Büchern das Ganze ankündigten? Wo ist der Unterschied? Warum darf ein normaler Bürger, der brav seine Steuern zahlt, sich nicht zu schulden kommen lässt, nicht offen sagen, was schon öffentlich ist?
Warum nicht?
Ich ahne, wohin alles, was bisher geschehen ist und sichtbar wurde, es führen wird und meine Denkweise hat mich in diesem Punkt noch nie verlassen. Die letzten Jahre, egal was ich gesehen habe, analysierte hatte und daraufhin sagte, ist eingetroffen.
All das erinnert mich an einen alten Film, die Karpfengasse von dem Schriftsteller Moscheh Ya´akov Ben Gavriel.
Den Film gibt es auf ∞ Youtube