Moishele’s Waschmaschine


Werte Nichtmitleserinnen, und Nichtmitleser,

es Moishele hofft, es ergeht Ihnen soweit gut, und Sie lassen sich von mir zu einem Tasserl Lapacho Tee einladen. Sie kennen diese Teesorte nicht? Na, na, werte Nichtmitleserschaft, da wird's höchste Zeit! Da wir in einer Informationsgesellschaft leben, dürfen Sie sich sehr gerne im Netz über diese Sorte informieren, sowie über deren Eigenschaften. Erwerben Sie bei Interesse bitte von dieser Sorte nur welchen, welcher aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammt.

Kommen wir so denn zu einer G'schicht, welche sich im Haus abspielt, genauer dreht es sich um

des Moishele’s Waschmaschine

sekwidrohend Es Moishele warnt beim Lesen dieser Niederschrift jede Hausfrau, die sich über diesen Text amüsieren sollte!


Gut, nur damit dieses geklärt : )

Es Moishele hat im Kellergewölbe nicht nur Spinnleins an den Ecken hängen, nein, es befindet sich dort auch eine Waschmaschine, die seit Jahren sehr gute Dienste ihm erweist. Wenn’s Moishele seine freien Tage von der bezahlten Arbeitsstelle hat, ist unter anderem auch Wäsche waschen an der Reihe. Der moderne, eingefleischte Junggeselle verfügt so denn über einen kleinen Überbestand Wäsche, der ihm in Notzeiten, die ihm durch mangelnde Zeit auferlegt wird, überbrücken kann.

Nun gut, es Moishele ging mit einem nicht unerheblichen Berg Wäsche unterm Arm gen Kellergewölbe, steuerte Richtung Maschine zu, sortierte die Wäsche, wollte die erste Maschine mit Schmutzwäsche füttern, da lugten dem ihm zwei grüne Augen entgegen.

Ist nun nicht wahr, so der Gedanke vom Moishele.
Doch, ist wahr!, kicherte sein Inneres ihm zu.

Hinter den zwei Augen bewegten sich Schatten. Es Moishele begann a bisserl lauter vor sich her zudenken:

Das darf doch nicht wahr sein!
Doch, ist wahr! erwiderte das Innere dem Moishele.

Es Moishele beugte seinen Kopf Richtung Maschinenöffnung, um der wuselnden, zart kläglichen mehrfach miauenden Wahrheit endgültig auf die Schliche zu kommen, da bekam’s Moishele eine ins Gesicht gekratzt.
Da brüllte spontan, mehr vor Wut, als vor Schmerz es Moishele:

JSIFHUFDJBFVZHBAAFBASDHUDF!!!!!

Da verteidigte doch des Nachbars Katz' die Maschine vom Moishele.

Sapperlott! Wo sind wir nur hingeraten?

Na warte, du, du, du, duuhhuu! fauchte der Maschinenbesitzer dem Trommelbesitzer zu. Mit Besenstiel bewaffnet erklärte es Moishele der fremden Katz', die sich in seiner Maschine breit gemacht, und ihre Jungen vor Nichts verteidigen wollte, den Krieg.

Es Moishele will Wäsche waschen und dieses Land ist groß genug, damit du Fellbündel deine Gene woanders aufziehen kannst. Also raus mit dir! So die erste Warnung - doch nichts geschah!

Erste Angriffswelle mit Hilfe des Besenstiels

Die Katz mutierte zur Löwin, und griff den Besenstiel an, es Moishele konterte daraufhin zur Bodentruppe. Der Kampf dauerte schon einige Minuten, und ehrlich gestanden, das Moishele hätte nie und nimmer damit gerechnet, daß eine Katze derartig unverschämt sein könnte.

Erst gebeugt zur Maschinenöffnung, nun auf den Knien, stocherte es Moishele mit dem Stiel vor der Öffnung herum, um die Besetzerin aus ihrer Höhle zu vertreiben.

Jedoch die Katz' dachte nicht daran, ihre Höhle zu verlassen!

Mit angelegten Ohren, Krallen, so lang und scharf wie ein Samuraischwert
{
wirklich, ungelogen! } und Zähnen, so groß wie eine Löwin { das kann sich niemand vorstellen, die Zähne waren richtig groß, nicht übertrieben! } kämpfte dieses kleine Biest mit dem Stiel!

Gut.

Damit es Moishele seine Nerven schonen konnte, brach’s Moishele den Kampf ab. Doch es Moishele läutete damit bestimmt keinen Frieden ein, sondern änderte seine Strategie. Sachte stellte sich der Besen an die Kellerwand, es Moishele schmunzelte Richtung Maschinenöffnung, steckte beide Hände in seine Hosentaschen, stand aufrecht im Raum, und

ein Pfiff durch seine Zähne erschütterte die ganze Siedlung!

Schon stand des Moisheles Hund neben ihm.
Nun standen sich zwei Todfeinde gegenüber!

Der Hund vor der Maschine, die Katz' aufgebäumt, und mit Sträubefell breitbeinig in der Öffnung! Normalerweise hassen die beiden sich bis auf den letzten Reißzahn, und es Moishele freute sich schon diebisch, daß die Katz' jetzt vor ihrem hündischen Todfeind Reißaus nehmen würd.

Doch weit gefehlt!

Des Moishele’s Hund stopfte seinen Kopf in die Maschinenluge, leckte die Katz' versunken ab, und legte sich mit einem lauten Plumps vor die Waschmaschine.

Zwei Hundeäuglein beäugten Dackelähnlich den Hausherren!
Potzblitz, das gab’s ja noch nie im Haus vom Moishele!

Was zu weit geht, geht zu weit.

Nun sind schärfere Geschütze aufzufahren, und der militärische Stratege zog folgendes auf den Tisch hervor:

Plan A) Schmutzwäschevorgang ungehindert vornehmen und Sauberkeitsstufe mit Hilfe des Drehknopfes an der Maschine genüßlich einleiten. Im Klartext hieße dieses, daß es Moishele wie gewohnt seine Wäsche in die Maschine stopfen, das Waschpulver dazu geben und die Maschine programmieren würde. Vielleicht hätten wir nach Abschluß des Waschvorgangs ein Miniaturkatzerl gezüchtet!

Plan B) Die Luge schließen und so lange warten, bis die Katz erstickt oder verhungert ist. Doch das würde dem Moishele zu lange dauern, ausserdem hat’s Moishele nicht mehr so viel Reservewäsche.

Plan C) Den Nachbarn holen und der soll seine Katz' nebst vor wenigen Stunden geworfene unzählige Nachkommenschaft mitnehmen.

Plan A würde es Moishele ja reizen, doch wenn’s einer rausfinden würde, hätte es Moishele womöglich Ärger mit dem Tierschutz. Plan B bekommt’s Moishele wegen Grausamkeit nicht übers Herz, denn so ein Tier schreit vielleicht um Hilfe. Das würde das Moishele nicht ertragen wollen, und Plan C käme gar nicht in Frage, da es Moishele den Nachbarn nicht mag.

So denn eine intelligentere Kampfesstrategie her mußte.
Nun, Mütter sorgen doch ständig sich um ihre Jungen, haben also Hunger.

Somit entstand fluchs
Plan D

Es Moishele plünderte seinen Kühlschrank nach Leckereien, servierte diese der Katz' auf einem Unterteller, diesen auf den Boden gestellt...

und siehe da, die Katz' konnte nicht widerstehen.

Ganz nach Weltmännischen Motto:
Schleim dich in der Frauenwelt mit Kaviar ein, so freßen Sie dir aus der Hand : )

Die Freßzeit der Katz' außerhalb der Waschmaschine, welche auf dem Kellergewölbeboden stattfand, nutzte es Moishele acht kleine Vierbeiner aus der Waschmaschine zu erretten, sie in den Wäschekorb umzutopfen, und
um in Windeseile seine Schmutzwäsche in der Maschine verschwinden zu lassen.

Etwas irritiert war die Katz' schon, als sie ihre Jungen im Korb vorfand, doch es Moishele erklärte der Mutter, daß ihre Jungen nun modern aufwachsen könnten, da diese direkten Einblick in das Haushaltsfernseher hätten.

Die Kleinen müßten nur ständig die Trommel beobachten, und hätten bestimmt einen Heidenspaß an den ständigen Drehungen des Wäscheinhaltes. Des weiteren wäre der nicht unerhebliche Erziehungseffekt zu erwähnen, der hierdurch entstehen würde. Die Katz' bräucht ihren Jungen nur zu erzählen, daß wenn diese sich richtig schmutzig machen würden es ihnen so ergehen könnte, wie dem Hemd hinterm Bullauge! Diese Argumentation müßte doch ausreichend sein, um Kinder dauerhaft zu ermahnen, oder? : )

Herr im Himmel,
was steht noch einmal in der heiligen Schrift?
Du hast zuerst die Tiere erschaffen, danach den Menschen -
als Krönung deiner Schöpfung?
Stimmt, der Mensch ist die Krönung.
Nur handeln viele Gekrönte nicht wie Gekrönte!



Zum Inhaltsverzeichnisalles auf einen Blick -

kittenhelp
Mirrr ischd daas allesss soooo peineeellliesch!