Haftnotiz



- Das letzte Rennen -
Operation JuPie I.

Haftnotiz

Lose Sammlung von Varianten. Diese dient zum eigenen Überblick. Zwischenbericht aus der Sitzung des Beraterstabes. Wir wenden uns nun gezielt dem Maulwurf zu. Ihm und wie unsere Verhandlungsbasis aussieht.

Für einen Friedensvertrag?
Für das Ende dieses Krieges.


Verhältnis Maulwurf <> Oberst

Der Maulwurf möchte seinem Oberst gefallen. Daher eifert er ihm nach. Er möchte durch sein Handeln die Aufmerksamkeit und alles, was daran verknüpft ist, vom Oberst erhalten. Das ist der Grund, warum der Maulwurf auch die Ausbildung in der Sparte belegen will, die der Oberst in seinem jetzigen Amt ausführt.

Die Gründe, warum der Oberst gerade auf dieses Gruppenmitglied ein Auge geworfen hat, entzieht sich im Augenblick unserer Erkenntnis. Zwar sind beide vom gleichen emotionalen Holz geschnitzt und können nur sehr dürftig für Mitmenschen Empfindungen hegen, doch irgendetwas verbindet diese beiden.

Dieses uns unbekannte emotionale Geflecht sollten wir einmal an die Wand heften.

Beide Charaktere ziehen sich auf eine bestimmte Weise an und doch haben sie Scheu vor gemeinsamer Nähe. Soweit lassen wir das einmal stehen, alle weiteren Ausführungen würden zu weit führen. Es geht auch nicht darum.

Fakt ist, der Oberst will sich nicht um den Maulwurf kümmern, da dieser seine nahe Atmosphäre stört. Der Maulwurf wiederum will sich nicht komplett dem Oberst unterordnen, doch der Oberst zieht ihn innerlich trotz vergangener erheblicher Differenzen magisch an.

Daher auch sein Eifer für den Oberst, das sichtbar in der von ihm gewählten Ausbildung wird.

Die Kontrolle über den Wurf von Mäulern schwindet von Jahr zu Jahr, je älter das Mäulchen wird und im Übrigen konnte der Oberst selbst die Erfahrung machen, dass ältere Wurfmäuler sich nicht mehr so leicht manipulieren lassen. Sie sind nicht mehr formbar, wie diese Oberste das wollen. Das war auch einer der Gründe, warum der Maulwurf damals zu uns ins Lager geflohen ist - beide sind aneinander geraten - und das recht heftig.

Des Maulwurfs Wille

Der Maulwurf äusserte schon vor seinem Kennenlernen seiner heutigen Verbündeten, dass er uns nicht mit in die Schlacht begleiten will. Bei einer späteren Unterredung mit uns schob er jedoch diese in den Vordergrund und benannte seine Verbündeten als Schutzbehauptung um nicht mit zu müssen für seine Wunschäusserung.

Er nutzt andere - für sich - aus.
Ist bekannt, oder nicht?


Oberst und Maulwurf sind auf ihre Weise emotional verbunden. Scheuen jedoch Nähe. Der Maulwurf würde sehr gerne ins Lager seiner Verbündeten überwechseln. Dieser Akt setzt jedoch voraus, dass die Staatengemeinschaft ihre Zustimmung geben müsste. Da die Staatengemeinschaft aber die Regelungen derartig engmaschig gezogen hat, ist hier für den Maulwurf eine Sackgasse.

Oberst und Maulwurf zusammen?
In einem Gebiet?


Dafür müsste der Oberst ein Zweitlager auf seinem Gebiet aufschlagen, in welchem er den Maulwurf unterbringen könnte. Dieses Vorhaben scheitert alleine daran, weil der Oberst seine Adju
tante nicht sich selbst überlassen will. Hinzu wäre ein Zweitlager mit zusätzlichen Kosten verbunden. Zu solchen ist der Oberst nicht bereit.

Maulwurf <> Ausweichlager

Es gäbe eine Ausweichlager, das hoch gelobt wird. Dieses Lager befindet sich am äussersten Feldrand. Hier wurde schon angefragt, doch die Antwort war wunderlich:

... nur im Notfall...

Doch was ist ein Notfall in den Augen der Feldlagerer?

Maulwurf <> Fremde Gärten

Es bliebe die Option, dass der Maulwurf komplett ausser Landes gebracht wird - dem widerspricht aber der Oberst, sowie die Tatsache, dass der Maulwurf unbedingt in die Fusstapfen des Oberst treten will, was die Ausbildung betrifft. Auch will der Maulwurf bei seinen Verbündeten in der Nähe bleiben.

Maulwurf <> Schreiber der Jugend

Würden wir zu dem jetzigen Zeitpunkt wegen der Unterbringung zum Schreiber der Jugend gehen und diesen um Hilfe bitten, könnte der Schreiber veranlassen, dass unsere bisherigen Verhandlungen rein nichts mehr wert wären und wir wieder am Anfang stehen würden.

Oberst, Adjutante <> Maulwurf

Die beiden Erstgenannten könnten in unser Hauptquartier umsiedeln, dann den Maulwurf beherbergen. Leider möchte die Adju
tante nicht aus dem jetzigen Hauptlager heraus.

Fazit:

Es war ein Fehler dem Maulwurf damals die Zuflucht zu uns ins Lager zu gewähren. Es ist ein faules Ei, welches hier sich im Nest breit gemacht hat und unsere Schlacht boykotiert. Nun hat der Maulwurf auch noch seinen Oberst an seiner Seite.

Wen haben wir nun?

Oberst,
dessen Adju
tante,
das Ausweichlager,
die fremden Gärten,
den Schreiber der Jugend.

Dem gegenüber steht unser Ziel.


Fakt ist nun einmal, dass ohne den gesicherten Verbleib des Maulwurfes von dessen Oberst generell keine positiven Signale ausgehen werden. Der Oberst darf mit dem Maulwurf und mit der Suche nach einem Lager für ihn keine Arbeit haben. Denn würden wir den Oberst um eigene Aktivitäten in dieser Sache betrauen, hätten wir keinen Schritt gewonnen - im Gegenteil!

Er hätte es bitte bequem - wie sein Maulwurf.
Mögen die anderen für sie schuften.

Uns würde vorgelegt:
Kümmert Euch! Ansonsten keine Unterschrift für den Friedensvertrag. Jede oben beschriebene Variante hat Gegenargumente. Von ihm aus. Jedes Gegenargument kann uns matt setzen. Das gilt es in jedem Fall zu vermeiden!

Denn Verantwortung übernehmen ist nicht die Sache von
solchen Obersten. Ausserdem braucht er wen, dem er die Schuld zu schieben kann, wenn die Aktion schief laufen würde.

In diesem Falle uns!

Dreh. Wend. Jonglier. Denk. Beschau.
Beschau. Denk. Jonglier. Wend. Dreh.


Sackgasse - zumindest im Moment.

Soeben durch den Ticker gekrochen:
Der Oberst hat bisher keine Rückmeldung an uns gesandt.
Die Verhandlungen mit der Verbündeten-Führungsebene sind positiv verlaufen.

Ein Sachverhalt weniger -
zwei Sachverhalte bleiben noch offen.

Es ist schwierig ohne Antwort vom Oberst die Lage sondieren zu können. Aus seiner Antwort könnten wir filtern und wir könnten unser Hauptproblem für die Suche des neuen Lagers für den Maulwurf eher aufbauen.

Er hält uns hin. Wahrscheinlich wartet er gemütlich ab, wie sein Fest verläuft. Sollten unsere Mitglieder bei ihm vorsprechen ist er ein klein wenig wohlgesonnen, doch machen wir uns nichts vor.

Solche Oberste sind nie satt - nie zufrieden.
Sie erfinden sogar noch Lücken und manipulieren somit ihre Opfer. Sie verunsichern gezielt durch geschickte Ausweichmöglichkeiten das Innere ihrer Opfer. Dadurch werden diese in den Händen von solchen Menschen weich.

Formbar.
Für deren Willen, den sie auch durchsetzen!

fisherman
Im Trüben fischen

Er wird sich nicht für ein neues Lager seines Maulwurfes einsetzen! Das ist die Lage, in der wir uns befinden. Mit jeder anderen möglichen Variante setzt er uns matt, in dem er / Schein /Gegenargumente vortragen wird.

Weil ihm die Lösung so nicht passt, was wir vorschlagen werden.

Also was tun?
Wohin die Strategie und Taktik legen?
Wir sind im Moment umzingelt!
Knabber!


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