Kunde, wo bist du?


Hallo Ihr Buben und Mädchen da draussen. Isses denn fassbar? Ihr seid schon wieder hier? Danke dafür! Dann scheint es Euch Spass zu machen hier zu schmökern. Let's Go und heute gibt es jede Menge Hirnschmalz und wieder Filme. Die könnt Ihr Euch am Wochenende reinziehen oder wenn Ihr mit einer Sommergrippe die Matratze vom Bettchen streicheln müsst. Ausserdem freue ich mich darüber, dass der zweite Beitrag von mir hier stehen kann.

Die Umarmung heute geht in den Süden und zwar in die Schweiz!
Genauer nach Basel.

50pluspproxy

Dann mal los!


Zum Inhaltsverzeichnisalles auf einen Blick -

Ein Gedankenspiel


Kunde - wo bist du?

Wir wissen, dass es angestrebt wird, dass die Welt, also alle Länder, Kontinente dieser Erde, zusammen gelegt werden sollen. In diesem Zusammenhang fällt sogleich das Wort Globalisierung.

Diesem Zusammenschluss soll es den Wirtschaftszweigen helfen, ihre Produkte an die Bürgerleins zu verkaufen. Wir wissen auch, dass nur noch sehr wenige Firmen uns, also den Bürgerleins, Produkte anbieten. Diese Firmen bestimmen daher die Inhaltsstoffe der Produkte, die Haltbarkeit der Produkte, den Preis und wer wo wie viel davon kaufen kann oder darf.

Nehmen wir mal als Beispiel ∞
Proctor & Gamble oder ∞ Nestle Hier gleich einmal eine Liste, ∞ welche Produkte alleine nur Nestle im Sortiment hat. Ihr könnt auch einmal selbst auf Eure gekauften Produkte schauen und nachlesen, welche Firma Euch diese verkauft.

Um sich an diesem Punkt kurz zu fassen:

es bleiben nicht viele unterschiedliche Firmen übrig, die uns Produkte verkaufen. Wir haben keine sonderlich grosse Auswahlmöglichkeiten mehr. Oft denkst du da an Sozialismus. (Naja... okay! An dieser Stelle auch einmal einen Gruss nach Erfurt, Halle, Berlin usw.) Nur in der ehemaligen DDR war es ja offensichtlich, welches Kombinat dir die Glühbirne verkauft hat. In der heutigen Zeit ist das mehr als nur ein klein wenig unübersichtlicher.

Fakt ist, dass die wenigen grossen Anbieter überall auf der Welt ihre Produkte verkaufen wollen und aus diesem Grund die kleinen Anbieter auf dem vorhandenen Markt vertreiben. Im Land übern Teich geht da Wallmart recht offen damit um. Die Firma baut einen eigenen Einkaufstempel, zieht die Preise nach unten, so dass die Verbraucher dorthin einkaufen gehen. Ausserdem hat dieser Anbieter einen Vorteil gegenüber den Kleinen: Er bietet unter einem Dach sämtliche Produkte des täglichen Bedarfs an. Langsam aber sicher gehen die kleinen Geschäfte kaputt und wenn im Umkreis kein kleiner Anbieter mehr vorhanden ist, schliesst Wallmart seinen Markt.

Ist nicht so? Unvorstellbar?
Sogar die ∞ Wirtschaftsnachrichten teilten es mit.

Was bleibt übrig?

Keine örtliche Versorgung mehr und arbeitslose Menschen.
Eine völlig ruinierte Infrastruktur.

Wenn wir genau hinschauen, so stellen wir fest, dass diese grossen Firmen, auch Globale (
Player in englisch) Spieler genannt, sich spezialisiert haben. Die einen sind für die Blasen zuständig - stellen alles her, was sauber macht, was blubbert, was weisser macht als Durchsichtigkeit usw. Wie Geschirrspülmittel, Waschmittel, Weichspüler, Zahncreme, Putzmittel, Fensterreiniger usw. Der andere Anbieter verkauft Autoreifen, Autobatterien, Zündkerzen usw.

Damit sich solche Grossen ihr Marktrevier sichern können, schicken sie Schlipsträger zu den Landespolitiker und beginnen, diese davon zu überzeugen, dass alles gut ist,

wenn... ja wenn diese Firma alles in die Hand nimmt.

Da müssen dann Gesetze her, damit es dem
Kleinen am Ort so schwer gemacht wird, dass er seinen Traum von Selbstständigkeit nicht verwirklichen möchte oder kann. Oder der schon vorhandene Kleine lieber früher als später seine Türen schliessen muss.

Der kleine Erfinder um die Ecke kann gar keine Glühbirne auf den Markt bringen, weil alleine die Gesetze und die Kosten so hoch sind, dass er das nicht stemmen kann. Da nutzt der beste Enthusiasmus vom Erfinderlein nichts. Ihm stehen Paragrafen, Patente, Kosten, Vorschriften usw. im Wege.

Der grosse Anbieter von Glühbirnen hat durch seine Machenschaften wieder seinen Marktplatz verteidigen können - er buttert den
Kleinen unter und zwingt den Endverbraucher nur seine Produkte zu kaufen.

In meinen Augen ist das Zwang, aber davon mal abgesehen.

Die fiktive Welt geht weiter

Was haben wir?
Nur grosse Anbieter, die ihre Produkte auf den Markt legen, den Preis, die Qualität usw. festlegen. Deren Schlipsträger, auch Lobbyisten genannt, die den Markt für den Firmensitz freischaufeln. Den kleinen Anbieter, der keine Chance mehr hat auf dem Markt. Den Endverbraucher, der unter Zwang gestellt wurde.

Wir nehmen nun einmal an, es gäbe einen grossen Knall. Wie im letzten Krieg bewiesen, wurden von den Alliierten nicht diejenigen Firmen zerstört, die schon damals die "Grossen" waren und angeblichen Nutzen brachten. Aber in unserem fiktiven Knall geht der eine oder andere grosse Produktanbieter in die Knie.

Hier das Brot.

Woher bekommst du, liebes Bürgerlein, dein Brot im Moment? Wenn denn nur eine Firma dir dieses anbietet und der Bäcker von nebenan schon lange vorm Knall nicht mehr existent?

Bedenke auch, ohne Strom kein Backautomat im Supermarkt, der vom alleinigen Brotanbieter beliefert wird. Keine Teiglinge, die in den Markt angeliefert werden könnten. Kein Mehl, kein Fett, kein gar nichts, um Brot backen zu können und die Bevölkerung ernähren zu können.

Spasses halber heisst es heute am Tisch Gästen gegenüber:

Guten Hunger, greift zu!

Ha, ha. In Zeiten der Globalisierung und Einbetriebsanbieter!?

Es stellt sich sowieso die Frage, wer eigentlich die Produkte der Grossen in Indien oder Afrika kaufen soll. Im Zuge der Globalisierung. Die Menschen dort haben nicht das Geld in der Tasche wie Menschen, die in einem Konsumkontinent leben.

Wo sind also für die Grossen, die ja eine einzige Wirtschaftswelt möchten, die Kunden dort?

Wenn die Arbeitslosen in den Konsumwelten weiter steigen, die Kassen durch Sozialleistungen immer leerer werden, wer soll in Zukunft die Produkte der Grossen kaufen?

Wo sind deren Kunden in der Konsumwelt?


Irgendwie hakt da was.

Wenn du als Verbraucher nicht beim Bäcker oder beim Metzger vor Ort einkaufst und somit die Struktur aufrecht erhälst, dann wirste echt im Falle eines Falles dir selbst einen

Guten Hunger wünschen dürfen!

Diese grossen globalen Anbieter lassen auch ihre Produkte herstellen und die Arbeitsbedingungen dort in den Herstellungsländern sind nicht so brickelnd.

Mode zum Wegwerfen



Viele, mit denen das Thema schon einmal hier diskutiert wurde, entgegnen, sie könnten sich ein Glas Marmelade von einem Bioladen nicht kaufen. Aus finanziellen Gründen heraus.

Dem sei entgegen gestellt:

Ein Glas Chemiemarmelade kaufst du öfter, weil du mehr aufs Brot von dem Zeugs schmierst. Schmieren musst.

Eine gute, biologische, nährstoffhaltige Marmelade - davon brauchst du auch weniger auf deinem Brot.

Wer nur in der Grundschule war, wird sich das wohl ausrechnen können, dass er beim Bioladen oder auf dem Wochenmarkt zwar mehr als Einstiegspreis bezahlen muss - für die Marmelade - er aber wesentlich länger vom Produkt hat.

Wer beim Metzger um die Ecke ein paar Taler mehr bezahlen muss für den Braten, hat aber auch mehr in der Pfanne und dann mehr im Magen. Als beim Fleisch aus der Massentierhaltung.

Einen Film über Massentierhaltung und Fleischfabrik schenken wir uns. Einverstanden?

Wenn die Grossen uns dann langsam vergiftet haben und wir in der Erde schon Wurmfutter, wo sind dann deren Kunden?

Hey. Es geht nicht um schnell mal ein paar Tausend Menschen.

Wenn die Firmen alle Länder unter sich haben, dem Endverbraucher keine andere Wahl lassen...

Monsanto - Mit Gift und Genen (2008)



... dann sind das schneller, als du schauen kannst, ein paar Millionen, die beerdigt werden müssen!

Lobbyarbeit - Die heimlichen Strippenzieher



Wollen wir hoffen, dass sich durch die momentan laufende Zuwanderung die Kündleins für
die Grossen ganz schnell vermehren.

Zum Wohle der Aktiengewinne.



greenland


Wann die Diskussion aufkommt, weil die neuen Kündleins den europäischen Schlachtvorgang aufgrund ihrer Glaubenswelt nicht akzeptieren können, bleibt abzuwarten!

Da werden die Tierschutz-mili-Tanten schon heiss laufen!