Unter dem Schatten
Unter dem Schatten deiner Flügel
Wenn es Schatten gibt, so ist ein Licht anwesend, das auf einen Gegenstand fällt, welcher den Schatten spendet.
Wenn wir in einen Schatten eintauchen, so werden wir nur schwer oder gar nicht für andere sichtbar, wahrnehmbar.
HERR, höre die gerechte Sache, merke auf mein Schreien, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch.
Wenn ich nach IHM rufe, in tiefer Verzweiflung, in echtem Zweifel, und dennoch in Hoffnung, dass es IHN gibt, "hört" ER das!
Eine Reaktion aus dieser anderen Welt wird nicht ausbleiben.
Es sind Schreie gen Himmel, und diese sind in aufrechter Ehrlichkeit.
Die Bitte, er möge die gerechte Sache hören, also das Handeln in SEINEM Sinne, das Handeln des "Guten", das richtet sich konkret gegen die andere Seite, die sehr wohl existent und diese Bitte wird an IHM nicht vorüber gehen.
Sprich du in meiner Sache; deine Augen sehen, was recht ist.
Du prüfst mein Herz und suchst mich heim bei Nacht; du läuterst mich und findest nichts. Ich habe mir vorgenommen, dass mein Mund sich nicht vergehe.
Es gibt Situationen im Leben, in denen wir nicht mehr weiter wissen, weil wie eine unüberwindbare Wand alles und jeder gegen uns zu stehen scheint.
Ich kann bitten, dass ER alles in die Hand nimmt, somit gebe ich alles ab. Wobei nicht das Tragen der Verantwortung meiner Seits damit gemeint ist.
Die Regelung, die Auflösung der Angelegenheit gehört in andere Hände, SEINE Hände, da das weltliche scheitert und wir uns die Zähne an der Sache ausbeissen.
ER wird die Situation auflösen, in SEINEM Sinne.
Doch bevor das alles geschieht, schaut ER sich an, wie Du in deinem tiefen Innern ausschaust.
Bittest Du aus purem Egoismus?
Bittest Du aus Gier?
Bittest Du IHN aus Neid?
Bittest Du, damit ein anderer Schaden nimmt?
Bittest Du weil Du Dich rächen willst an wem? usw.
Das würde ER nie unterstützen!
Es ist gut, wenn der Mund geschlossen bleibt!
Nicht über andere reden, nicht einem anderen Menschen mit Worten etwas überstülpen, was nicht der Realität entspricht.
Schweigen können, damit ER Raum haben kann zum Wirken,
nimm Dich zurück, sonst engst Du mit Deiner Anwesenheit den Raum ein. Schweigen, damit nichts Negatives aus dem Mund heraus lubbert.
Im Treiben der Menschen bewahre ich mich - durch das Wort deiner Lippen vor Wegen der Gewalt.
Erhalte meinen Gang auf deinen Pfaden, dass meine Tritte nicht gleiten.
Nicht mit den anderen aus der nahen Umgebung mit "schwimmen" wollen, nur um dabei sei zu können und an Unrecht sich nicht mit beteiligen.
Der zweite Satz wieder eine Bitte, um sich doch nicht von dem Weltlichen verführen zu lassen, standhaft bleiben zu können -
damit mit IHM gelebt werden kann.
Ich rufe zu dir, denn du, Gott, wirst mich erhören; neige deine Ohren zu mir, höre meine Rede!
Beweise deine wunderbare Güte, du Heiland derer, die Zuflucht suchen vor denen, die sich gegen deine rechte Hand erheben.
Behüte mich wie einen Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel vor den Gottlosen, die mir Gewalt antun, vor meinen Feinden, die mich ringsum bedrängen.
Ihr Herz haben sie verschlossen, mit ihrem Munde reden sie stolz.
Wo wir auch gehen, da umgeben sie uns; ihre Augen richten sie darauf, dass sie uns zu Boden stürzen, gleichwie ein Löwe, der nach Raub giert, wie ein junger Löwe, der im Versteck sitzt.
HERR, mache dich auf, tritt ihm entgegen und demütige ihn!
Errette mein Leben vor dem Frevler mit deinem Schwert, vor den Leuten, HERR, mit deiner Hand, vor den Leuten dieser Welt, die ihr Teil haben schon im Leben, denen du den Bauch füllst mit deinen Gütern, dass noch ihre Söhne die Fülle haben und ihren Kindern ein Übriges lassen.
Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit, ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.
Lass die anderen Menschen, die sich dazu entschlossen haben, mit der anderen Seite Gottes durch das Leben gehen.
Doch halt sie und ihre Missetaten, ihre Verbrechen, ihre schlechten Gedanken, ihre üblen Worte, ihre Hatz, ihren Hass, ihre Lügen usw. von mir entfernt!
Wieder eine Bitte an IHN!
Die Welt ist schlecht und ER ist nicht dafür verantwortlich -
denn es gibt eine Gegenseite zu IHM -
und da will ich nicht dazugehören, sondern mit IHM durchs Leben gehen.
Wir stehen nämlich täglich an einer Kreuzung.
Will ich mit den anderen, die von der Gegenseite geleitet werden, oder will ich mit IHM gehen?
Wenn Du in SEINEM Schatten bist, können die anderen Dich nicht sehen. Dann bist Du geschützt vor aller Unruhe.
Unter dem Schatten Deiner Flügel ist übrigens ein Gebet von David.
Psalm 17
Vielleicht kommt dieses Fragewort "warum" in Deinem Alltag vor.
Warum ich?
Warum passiert mir sowas?
Warum tut sich nichts in der Sache XY?
Warum ... ?
Das Fragewort "warum" fragt nach dem Grund.
Frag Dich lieber einmal, OB die andere Seite, also Gottes Gegenspieler nicht die Lebenssituation in seiner Hand hält und Du ihm diese sogar überlassen hattest.
Schon einmal in diese Richtung gedacht?
So wie Du dieser Seite Raum gegeben hast, so viel Raum hast du IHM genommen. Drehe das Ganze einmal um und Du wirst etwas komplett anderes erfahren.
Warum so misstrauisch?
Warum so misstrauisch, wenn es darum geht IHM einmal das Zepter in die Hand zu geben?
Was hält Dich davon ab, dieses Experiment zustarten?
Noch Schlimmer kann es doch in Deinem Leben nicht mehr gehen!
Der anderen Seite hast Du sogar freiwillig gegeben und unbewusst die Situation ausgehändigt und Du siehst doch, was daraus entstanden ist.
Nichts ist entstanden. Nur Elend und Tränen in Deinem Leben.
So viel zur Verantwortung Dir selbst gegenüber.